Innovation und Auszeichnungen

Verleihung des Carl Link Award 2016

Die Absolventin des Studiengangs "Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit" B.A., Frau Tina Keller wurde im Rahmen des  Kita-Leitungskonkress in Düsseldorf, am 19. April 2016 mit dem Carl Link Award ausgezeichnet. Mit ihrer Bachelor Arbeit zum Thema "Markenzeichen Intergenerativ - Ein Handlungskonzept für die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätte und Seniorenzentrum " belegte sie den dritten Platz. Prämiert werden die besten , d.h. praxisrelevantesten Abschlussarbeiten in einem kindheitspädagogischen/frühpädagogischen Studiengang (B.A. oder M.A.) in den Bereichen Management, Pädagogik sowie Recht in der Kindertagesbetreuung. Die drei besten Arbeiten werden prämiert und online auf www.kita-aktuell.de publiziert.

Carl Link Award

Mittlerweile ist der Carl Link Award eine feste Institution im deutschsprachigen Raum geworden. Die Verleihung dieses Preises stellt nicht nur eine Würdigung der Werke der Ausgezeichneten dar, sondern kennzeichnet auch die enorme wissenschaftliche Entwicklung in diesem Feld. Der Preis wird für exzellente Arbeiten im Bereich der Pädagogik der Kindheit verliehen, die sich dadurch auszeichnen, dass die Anwendbarkeit in der Praxis nicht nur sinnvoll erscheint, sondern auch oft empirisch belegt werden kann. Alle graduierten Arbeiten stellen Handlungsleitfäden für die Praxis dar. Grundvoraussetzung ist eine herausragende wissenschaftliche Bachelor- und Masterarbeit. Der Carl Link Award besticht nicht nur durch das gewählte Thema, sondern auch durch die Unabhängigkeit der Jury, die sich aus Fachexpertinnen und -experten sowohl der Wissenschaft, wie auch der Praxis zusammensetzt.

Die Zahl der eingereichten Arbeiten steigt von Jahr zu Jahr. Drei besonders preiswürdige Arbeiten werden jedes Jahr ausgewählt, prämiert und veröffentlicht. 

Im Anschluss erfolgt ein Überblick über die Preisträgerinnen und Preisträger der Abolvierenden aus dem Studiengang "Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit":

Übersicht Carl Link Award Preisträger

Frau Tina Keller  (Prof. Dr. Haderlein) belegte mit Ihrer Bachelor Arbeit "Markenzeichen Intergenerativ - Ein Handlungskonzept für die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätte und Seniorenzentrum" den dritten Platz.

Frau Christin Fresen (Prof. Dr. Braun, Prof. Dr. Haderlein) belegte mit Ihrer Bachelor Arbeit "Die professionelle Haltung als Voraussetzung für gelingende Inklusion in Kindertageseinrichtungen" den zweiten Platz.

Frau Ulrike Pohlmann (Prof. Dr. Frink, Prof. Dr. Haderlein ) belegte mit Ihrer Bachelor Arbeit zum Thema: "Herausforderung U3-Ausbau: Inhouse-Schulungen als Qualifizierungsinstrument für die U3-Arbeit von Teams neuer Kindertageseinrichtungen" den zweiten Platz. Sie beschäftigt sich in der Arbeit damit, inwieweit Inhouse-Schulungen für die U3-Arbeit als Qualifizierungsinstrument dienen können. Diese Frage wird anhand empirischer Untersuchungen auf der Leitungs- und Referentinnenebene dieser Schulungen analysiert und beantwortet. Im Zentrum steht dabei die Diskussion um die Notwendigkeit der inhaltichen Qualifizierung von Fachkräften. Um Kindertageseinrichtungen finanziell zu entlasten und bei der Organisationsentwicklung zu unterstützen, sollen Inhouse-Schulungen die Teilnehmer/innen motivieren, neue Methoden zu erproben und so die Betreuungsqualität in der Kita zu erhöhen.

 

Den dritten Platz belegte Frau Andera Pfitzner (Prof. Dr. Braun, Frau Wardelmann ) mit Ihrer Bachelor Arbeit zum Thema: "Kreativitätsförderung im Elementarbereich - Einfach nur Basteln oder ein ganzheitlicher Bildungsansatz". Kreativität, verstanden als Problemlösungsfähigkeit, stellt im Kontext frühkindlicher Bildungen eine wesentliche, lernmethodische Kompetenz dar, die es den Kindern ermöglicht, durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Umwelt neue Lernerfahrungen zu machen. Von großer Bedeutung ist die Kreativität daher auch in der Ausbildung der pädagogischen Fachkräfte, die hier lernen, Kreativität als zentralen Bestandteil des Lernens im Elementarbereich zu erkennen.

 

 

Die Arbeit von Erika Werner (Hochschule Koblenz: Prof. Dr. Irit Wyrobnik, Caroline Schmidt), die den dritten Preis erhalten hat, beschäftigt sich mit einem sehr aktuellen Thema: "Von der Familienkita zum Mehrgenerationenzentrum im ländlichen Raum". Die Diskussion um den demographischen Wandel im ländlichen Raum ist Ausgangspunkt der Arbeit. Eine mögliche Strategie den Wegzug vor allem junger Familie zu verhindern, eine neue Form der Indentität mit dem sozialen Umfeld zu ermöglichen und gleichzeitig einen hohen pädagogisch qualitiven Anspruch umzusetzen, stellt das von der Verfasserin entwickelte Mehrgenerationenzentrum dar. Die Handlungsempfehlungen auch für politisch Verantwortliche verdeutlichen die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit des Vorgehens.

Die Arbeit von Sarah Schüller (Hochschule Koblenz: Prof. Dr. Monika Frink; Prof. Dr. Haderlein), die den dritten Preis erhalten hat, beschäftigt sich mit einem in der wissenschaftlichen Diskussion und Reflexion bis dahin seltenen Themenfeld: "Die Kita-Leitung im Spannungsfeld ihrer Position zwischen Gruppenleitung udn Führungsfunktion. Auswirkungen und Handlungsempfehlungen". Die Preisträgerin untersucht die Auswirkungen auf Leitkräfte, die nicht oder nur teilweise vom Gruppendienst freigestellt sind, auf die pädagogische Arbeit und die Wahrnehmung der Leitungsaufgaben im Zusammenhang mit Arbeitszufriedenheit und (betrieblicher) Gesundheit. Mittels theoretischer Analyse, sowie empirischer Forschung kommt die Verfasserin zu dem Ergebnis, dass Qualifikation der Leitung und die Einstellung mit der Qualität der pädagogischen Arbeit korrelieren. Eine generelle Freistellung, die sicherlich wünschenswert wäre, ist aber auf Grund dieser Ergebnisse kein Garant für mehr Qualität in der Einrichtung.

Der zweite Platz ging an Herrn Andreas Hirsch (Hochschule Koblenz: Prof. Dr. Haderlein). In seiner Arbeit untersucht er empirisch, nach einer ausführlichen Diskussion zum Thema Alter und altern, wie sich Erzieherinnen und Erzieher ihren Arbeitsplatz bis zum Renteneintritt vorstellen und welche Veränderungen aus Sicht von diesen vorgenommen werden müssen, um im Beruf das Rentenalter zu erreichen. Hieraus entwickelt er ein altersorientiertes Personalentwicklungskonzept. Die Besonderheit dieser Arbeit zeichnet sich durch die aktuell hohe Relevanz sowie die Innovation des Themas aus.

 

Die Arbeit von Frau Karin Ahr (Hochschule Koblenz: Prof. Dr. Haderlein) , die den dritten Preis erhalten hat, beschäftigt sich mit einem weiteren hoch aktuellen, interessanten, aber auch politisch, insbesondere verbands-politisch „knisterndem“ Thema. Bedingt durch die Veränderungen, wie Zusammenschlüsse oft unter neuen Rechtsformen der Trägerschaften, stellt sich die Frage nach den Unterstützungssystemen neu. Die Arbeit untersucht die zwar sich wandelnde aber immer noch weit in alten Denkschemata verhaftete aktuelle Bedeutung und Funktion von Fachberatungen und vergleicht dies mit den neu entstandenen Formen der Gesamtleitungen. Die Handlungskonsequenzen aus der Analyse sind sowohl für eine politische Neuordnung der Fachberatungen, als auch für eine Einordnung der Gesamtleitungen von hoher Relevanz. 

Die zwei der mit dem Carl Link Award 2009 ausgezeichneten Abschlussarbeiten aus den elementarpädagogischen Studiengängen wurden von Absolvierenden des Studiengangs Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Bildung eingereicht. Unter dem Titel „Neue Impulse für die Kita-Kultur – Qualität durch Spiritualität, Genderbewusstsein und Motivation“ wurden die Arbeiten durch den Carl Link Verlag veröffentlicht:

Christiane Schweitzer (Prof. Dr. Sell) hat mit ihrer Arbeit zum Thema"Genderbewusstsein in der Frühpädagogik – Kinderperspektive und Qualitätsentwicklung in Tagesstätten" den zweiten Platz erreicht.

Die Arbeit von Dagmar Sievers (Prof. Dr. Haderlein)befasst sich mit  "Motivation als Grundlage des Personalmanagements in Kindertageseinrichtungen – eine empirische Untersuchung über Motivationsinstrumente und deren Umsetzung"und wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet.


Die drei Preisträgerinnen sind Praktikerinnen und gleichzeitig Absolventinnen des Studiengangs Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit. Ihre veröffentlichten Abschlussarbeiten wurden mit dem „Carl Link Bachelor Award“ ausgezeichnet. „Konzepte für Kindertageseinrichtungen – Kommunikation, Personalauswahl, Beobachtung und Dokumentation“ setzt Managementthemen um: aus der Theorie des Studiums in die Praxis von Leitungen in Kindertageseinrichtungen.

 

Sylvia Herzog (Prof. Dr. Braun) beschäftigt sich in „Auf die Perspektive kommt es an – Entwicklung eines Konzepts zum Einstieg in die Beobachtung und Dokumentation“ mit der Implementierung eines Beobachtungs- und Dokumentationskonzeptes.

Gudrun Ruf-Speidel (Prof. Dr. Haderlein) setzt sich in „Das Personalauswahlverfahren für Leitungskräfte von Kindertageseinrichtungen“ damit auseinander, wie wichtig eine gute Personalauswahl für die Qualität in Einrichtungen ist.

Elke Liebmann (Prof. Dr. Braun) untersucht in „Kommunikation mit System und Struktur – Organisationsentwicklung in einer Kindertagesstätte“, mit welchen Mitteln ein professionelles Herangehen an die Kommunikation in einer Tageseinrichtung für Kinder möglich ist.