Neue Lernraumkonzepte sollen Austausch am Campus Remagen der Hochschule Koblenz fördern

REMAGEN. Der Campus Remagen der Hochschule Koblenz soll drei neu ausgestattete Lern- und agile Innovationsräume erhalten. Damit möchte der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der das Projekt finanziell unterstützt, den Austausch zwischen den Studierenden, aber auch mit Mitarbeitenden und den Lehrenden fördern. Die drei ausgesuchten Räume im RheinAhrCampus werden dabei jeweils unterschiedlichen Lern- und Arbeitszielen dienen: Der „Snoozle-Room“ (Entspannungsraum) soll Studierenden als Gemeinschaftsraum dienen; im „Co-Working Space“ können sich verschiedene Gruppen in einem Raum zum gemeinsamen Arbeiten treffen und der „Creative- and Learning-Space“ wird weiterhin als flexibler Lehr- und Lernraum, aber mit mehr Gruppenarealen, genutzt. „Alle Raumkonzepte werden partizipativ mit Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden erarbeitet und umgesetzt,“ sagt Prof. Dr. Mareike Heinzen, Mitglied der Arbeitsgruppe Lernraumentwicklung des Fachbereichs. Neben Mareike Heinzen ergänzen Thomas Mader, Dr. Gregor Hecker-Twrsnick (beide wissenschaftliche Mitarbeitende) und Daria Fedoraschko, Architektur-Studentin, das Team.

Vor dem Hintergrund der Pandemieerfahrungen sollen am Remagener Hochschulcampus wieder mehr persönliche Begegnungen und Auseinandersetzungen die wissenschaftliche Arbeit bereichern. „Die Studierenden sollen sich bei uns am Campus wohlfühlen und neben den Vorlesungen auch nicht-schulische Gründe haben, den Campus zu besuchen“, unterstreicht Thomas Mader die Notwendigkeit, die ausgesuchten Räumlichkeiten in Lern- und Begegnungsorte weiterzuentwickeln. Mareike Heinzen fügt hinzu: „Gerade im seminaristischen Unterricht werden Gruppenarbeiten und der direkte bilaterale Austausch fernab von WhatsApp-Gruppen immer wichtiger und auch für das spätere Berufsleben ist die Kommunikationsfähigkeit unverzichtbar.“

Ein Baustein zur Weiterentwicklung des „Creative- and Learning-Spaces“ ist ein speziell für diesen Raum entworfener Laptop-Tisch. Der Fachbereich „bauen-kunst-werkstoffe Architektur“ am Campus in Koblenz hat mit dem Stegreif-Projekt „work, work, work“, unter der Leitung von Gesina Glodek, eine Projektarbeit in Auftrag gegeben, bei der Architekturstudierende Entwürfe für einen mobilen Arbeitstisch einreichen sollten. Aus knapp 30 Ideen hat der Prototyp von Svenja Diesler gewonnen, welcher nun speziell für den RheinAhrCampus Remagen produziert werden soll. Eine einfache Steckvorrichtung macht das Arbeiten am Sofa, im Sitzen oder im Stehen möglich. Dr. Gregor Hecker-Twrsnick freut sich: „Wir sind beeindruckt von allen eingereichten Prototypen; der von Frau Diesler besticht mit Einfachheit, Stabilität und Kreativität!“.