Höhr-Grenzhausen - auch zukünftig ein Hochschulstandort mit Profil

"Höhr-Grenzhausen bleibt auch zukünftig ein Standort mit besonderem Profil im rheinland-pfälzischen Hochschulangebot", dies betonte Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner anlässlich eines Gespräches mit Vertretern von Hochschule, Politik und Wirtschaft der Region. Dabei stieß der Diskussionsvorschlag des Ministers zur zukünftigen Weiterentwicklung des Standortes bei allen Teilnehmern auf großes Interesse. Demnach soll der künstlerische Studiengang "Freie Kunst, Glas und Keramik" weiterhin in Höhr-Grenzhausen angeboten werden. Der bisherige Studiengang "Werkstofftechnik Glas und Keramik" soll auf der Masterebene, d.h. auf hohem Qua-lifikationsniveau, ein spezialisiertes Studienangebot im Hinblick auf die regionale Ausrichtung bilden, aber auch überregional Studierende für Höhr-Grenzhausen gewinnen. Die grundlegende Ausbildung im Bereich der Werkstofftechnik soll zukünftig in Koblenz in Form eines breit angelegten Bachelors erfolgen, um die Zusammenarbeit mit den dort vorhandenen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen zu nutzen. Abgerundet werden soll das Angebot in Höhr-Grenzhausen durch den Aufbau eines Kompetenzzentrums, dass in Weiterbildung, Forschung und Transfer Angebote des gesamten Fächerspektrums der Fachhochschule Koblenz bereitstellen soll.

"Höhr-Grenzhausen bleibt auch zukünftig ein Standort mit besonderem Profil im rheinland-pfälzischen Hochschulangebot", dies betonte Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner anlässlich eines Gespräches mit Vertretern von Hochschule, Politik und Wirtschaft der Region. Dabei stieß der Diskussionsvorschlag des Ministers zur zukünftigen Weiterentwicklung des Standortes bei allen Teilnehmern auf großes Interesse. Demnach soll der künstlerische Studiengang "Freie Kunst, Glas und Keramik" weiterhin in Höhr-Grenzhausen angeboten werden. Der bisherige Studiengang "Werkstofftechnik Glas und Keramik" soll auf der Masterebene, d.h. auf hohem Qua-lifikationsniveau, ein spezialisiertes Studienangebot im Hinblick auf die regionale Ausrichtung bilden, aber auch überregional Studierende für Höhr-Grenzhausen gewinnen. Die grundlegende Ausbildung im Bereich der Werkstofftechnik soll zukünftig in Koblenz in Form eines breit angelegten Bachelors erfolgen, um die Zusammenarbeit mit den dort vorhandenen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen zu nutzen. Abgerundet werden soll das Angebot in Höhr-Grenzhausen durch den Aufbau eines Kompetenzzentrums, dass in Weiterbildung, Forschung und Transfer Angebote des gesamten Fächerspektrums der Fachhochschule Koblenz bereitstellen soll.

Hintergrund des Gespräches sind die Empfehlungen der Arbeitsgruppe "Hochschulentwicklung Rheinland-Pfalz". Zöllner hatte die Expertengruppe im Februar 2003 eingesetzt. Ihre Aufgabe war es, Wege aufzuzeigen, wie das Studienangebot an den Fachhochschulen des Landes im Hinblick auf Effizienzsteigerung, Profilierung und Stärkung der Konkurrenzfähigkeit zukünftig gestaltet werden könnte.


"Die Gutachter haben den Erhalt des Standortes Höhr-Grenzhausen nicht in Frage gestellt", betonte Zöllner bereits zu Beginn des Gespräches. Rheinland-Pfalz habe mit dem Hochschulprogramm "Wissen schafft Zukunft" ein bundesweit einzigartiges Signal gesetzt. Den Hochschulen werden zwischen 2005 und 2009 125 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. "Dies ist angesichts der allgemeinen Haushaltslage ein großes Privileg. Es verpflichtet uns, sorgfältig und überlegt Investitionen in unsere Hochschulen zu tätigen, die sich in Zukunft für die junge Generation und die Gesellschaft auszahlen", betonte Zöllner.


Die Initiative, den Standort Höhr-Grenzhausen "Fit für die Zukunft" zu gestalten, wurde vom Präsidenten Frings der Fachhochschule Koblenz nachdrücklich unterstützt. Trotz der durchgeführten Werbemaßnahmen konnte die Zahl der Studierenden nicht derart gesteigert werden, sodass eine volle Auslastung bisher nicht erreicht wurde.


Nach Auffassung der Arbeitsgruppe "Hochschulentwicklung Rheinland-Pfalz" wird sich der Studiengang Werkstofftechnik Glas und Keramik wegen seiner Unteraus-lastung mittelfristig in Höhr-Grenzhausen nicht behaupten können. Zur Fortentwick-lung wird deshalb ein Bachelorstudiengang in Koblenz vorgeschlagen, um Synergien mit den dortigen Fachbereichen Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informationstechnik zu nutzen. Um das Profil des Standortes Höhr-Grenzhausen zu stärken und seine Konkurrenzfähigkeit auch für die Zukunft zu erhalten, schlägt die Gutachtergruppe darüber hinaus den Aufbau eines Kompetenzzentrums vor.


Zöllner und Frings waren sich einig, das Studienangebot in Höhr-Grenzhausen unter Einhaltung der Hochschulautonomie weiterzuentwickeln. Dies sei durch die deutschland- und europaweite Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge ohnehin unumgänglich und gleichzeitig als Optimierungschance zu sehen. Der bisherige Diplomstudiengang könne mit den vorhandenen Lehrkapazitäten nicht eins zu eins in ein Bachelor-/ Masterangebot umgewandelt werden.


Nach dem noch zu diskutierenden Vorschlag soll das zukünftige Bachelorangebot in Koblenz im Bereich der Werkstoffwissenschaften den Studierenden eine breite Basisausbildung vermitteln und damit die Grundlage für einen breiten beruflichen Einsatz der zukünftigen Absolventinnen und Absolventen bieten. Die Wirtschaft stelle heute veränderte Ansprüche an die Beschäftigten. Durch eine breit angelegte statt einer spezialisierten Grundausbildung würden die jungen Menschen auf sich wandelnde Anforderungen im Berufsleben besser vorbereitet. Unverzichtbar sei jedoch auch eine Spezialisierung, die darauf aufbaue und den Be-langen der heimischen Industrie Glas und Keramik Rechnung trage sowie die überregionale Profilbildung stärke. Dies könnte auch für den Standort Höhr-Grenzhausen und seine Ausrichtung auf Glas und Keramik ein zukunftsweisendes Konzept darstellen, betonten Zöllner und Frings "Dies sichert zum einen eine wirtschaftlichere Ausbildung im Bachelorstudium und zum anderen die lokalen wirtschaftlichen Interessen vor Ort durch das spezialisierende, qualitätssichernde Masterangebot", erklärten Zöllner und Frings zum Abschluss des Gespräches.


Eine endgültige Entscheidung über die zukünftige Weiterentwicklung des Standortes Höhr-Grenzhausen der Fachhochschule Koblenz unter Einbeziehung weiterer zu diskutierender Gesichtspunkte werde zu Beginn des kommenden Jahres getroffen.