Hochschule Koblenz erhält am WesterWaldCampus eines der beiden Forschungskollegs Rheinland-Pfalz
20.11.2018
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„Ich freue mich, dass wir heute die ersten Forschungskollegs Rheinland-Pfalz starten können. Mit den Verbundprojekten wollen wir die Forschungskooperation zwischen Hochschulen und Universitäten stärken und die kooperative Promotion für Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen unterstützen. Die beiden Kollegs wurden in einem Begutachtungsverfahren aus den insgesamt sieben Bewerbungen rheinland-pfälzischer Hochschulen ausgewählt. Ihre Forschungsansätze in der Antibiotikaund der feuerfesten Keramik-Forschung haben hier überzeugt. Wir können somit zurecht erwarten, in der dreijährigen Förderperiode hochspannende Forschungsergebnisse zu erhalten und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu qualifizieren", so Wissenschaftsminister Wolf.
Das „Koblenz Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies" befasst sich mit der Erforschung und Weiterentwicklung von Feuerfestkeramiken, die ihre Verwendung in der Grundstoff- und Chemieindustrie sowie in der thermischen Abfallverwertung und der Energieerzeugung finden sollen. Das Forschungskolleg „iProcess. Intelligente Prozessentwicklung -von der Modellierung bis zum Produkt" widmet sich der Suche nach neuen Antibiotika und nutzt dabei Pilze und Bakterien als Produktionsorganismen.
In beiden Kollegs sollen insgesamt 13 Promovierende eine Qualifikation anstreben. Weitere Promovierende der beteiligten Hochschulen sollen die Möglichkeit erhalten, sich an den Verbünden zu assoziieren. ,,Die Kollegs bieten die große Chance, die Fachhochschulen mit ihrer anwendungsorientierten Forschung stärker in das Promotionsgeschehen einzubeziehen. Das stärkt die Profilbildung und steigert die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen in der Fläche unseres Landes. Auch dies wird dazu beitragen, mehr gesuchte, hochqualifizierte Fachkräfte auszubilden und in der Region zu halten", so Wolf.
Die Einrichtung von Forschungskollegs folgt einer Empfehlung des Expertenberichts zum Hochschulzukunftsprogramm, der im Frühjahr dieses Jahres vorgelegt wurde. Neben der Ausweitung des dualen Studienangebots in Rheinland-Pfalz stellt sie eine weitere sichtbare Umsetzung des Expertenberichts dar.