Zwei Studierende aus beiden Fachbereichen des RheinAhrCampus (RAC) genießen ihre Arbeitsplätze in Warschau

Go East mit dem Stipendium „Leonardo da Vinci“

er Osten Europas boomt und bietet große Chancen für Studierende, berufspraktische Erfahrung während des Studiums zu sammeln. Gleich zwei Studierende haben sich im Wintersemester für ein Praktikum in Warschau entschieden und arbeiten derzeit dort in Unternehmen.
Heide Boeth, Studierende im FB Mathematik und Technik, absolviert ein Praktikum am Institute of Biocybernetics and Biomedical Engineering der polnischen Akademie der Wissenschaften. Sie arbeitet dort an einem Projekt zur Messung von Hirnfunktionen mit Hilfe von kurzen Laserpulsen. „Ein Projekt wie dieses ist nicht nur für Frau Boeth von hohem fachlichen Wert, sondern stellt auch für den RheinAhrCampus ein wichtiges internationales Netzwerk dar“, so Prof. Dr. M. Kohl-Bareis, der mit den polnischen Wissenschaftlern kooperiert.
Ebenfalls für ein Praktikum in Warschau entschieden hat sich die Studierende des Studiengangs Logistik und E-Business, Simone Brenner. Ihr Praxissemester absolviert sie bei der Lufthansa Cargo AG. Die Lufthansa Cargo AG und der RheinAhrCampus Remagen kooperieren seit mehreren Jahren im Praktikantenaustausch. Begründet wurde diese Kooperation durch einen Absolventen des RheinAhrCampus, Dipl.-Betriebswirt (FH) Laurent Jossa, der mittlerweile bei Lufthansa Cargo als Leiter „Vertriebsplanung Österreich, Ost- und Südosteuropa“ arbeitet sowie Dr. Laurent Borgmann, Leiter des Bereichs Sprachen/Internationales vom RAC.

Für Simone Brenner steht fest, dass Warschau und das internationale Luftfrachtgeschäft bei Lufthansa eine gute Wahl war. „Eine beeindruckende Stadt, die ich mir vorher völlig anders vorgestellt hatte. Die Menschen gehen hier sehr offen auf uns zu und freuen sich jedes Mal, wenn wir versuchen, ihre Sprache zu sprechen. Wir besuchen beide einen Polnischkurs, um auch ein wenig von der Sprache mit nach Hause zu nehmen. Bei der Lufthansa sprechen wir natürlich Englisch, auch im täglichen Leben kommt man in Warschau gut mit Englisch klar. Die Arbeit ist sehr interessant, da man auf einmal die theoretischen Dinge aus dem Studium live erleben kann. Und die Kollegen sind auch sehr nett und geben mir jede Menge Unterstützung,“ freut sich Brenner.

Die beiden Studierenden haben schnell Anschluss an Kollegen und polnische Studierende gefunden und fühlen sich in der lebendigen Stadt bestens aufgehoben. Heide Boeth, die in Deutschland schon viele Jahre im Hockeysport aktiv ist, hat in Warschau sogar einen neuen Verein für ihr Training gefunden. So lernt sie durch Auswärtsspiele das Land und das traditionelle polnische Leben noch besser kennen.

Glück hatten die beiden Studentinnen auch hinsichtlich des Stipendienprogramms Leonardo da Vinci, das ihnen aufgrund hervorragender Qualifikationen Stipendien zur Durchführung der Praktika gewährte. Weiteren Interessenten für studienbezogene Aufenthalte in osteuropäischen Ländern stehen derzeit viele Stipendienmöglichkeiten zur Verfügung. Auskunft erteilt Barbara Neukirchen des Bereichs Sprachen/Internationales, neukirchen(at)rheinahrcampus.de.