Was haben Finnland und Neuseeland gemeinsam?

16.09.2013

RheinAhrCampus Remagen| Global Education |

Master-Studentin in Auckland

Was verbindet Finnland und Neuseeland, zwei Länder die fast 20.000 Kilometer auseinanderliegen, in denen das Klima nicht zu vergleichen ist und Essgewohnheiten, Tierwelt und die Sprache völlig unterschiedlich sind? Malvina Mackowiak vom Fachbereich Mathematik und Technik hat es herausgefunden.

Jedes Semester nutzen zahlreiche Studierende des RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz die vielfältigen Möglichkeiten, im Ausland internationale Erfahrungen und praktische Kompetenzen auszubauen. Im Sommersemester 2013 lebte die Studentin Malwina Mackowiak im neuseeländischen Auckland und absolvierte ein Praktikum im Department of Statistics an der University of Auckland.

Das behandelte Thema ist ebenso spannend wie wichtig; im Kern dreht es sich um die Frage:  Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Auge einen Sehverlust entwickelt, wenn dieser beim anderen Auge schon eingetreten ist? Anhand von gewonnenen Daten wird die Zeit bis zum Eintritt von einer ernsthaften Sehschwäche ermittelt, die sogenannte Überlebenszeitanalyse. Für die Untersuchung der Abhängigkeit zwischen rechtem und linkem Auge kommen dabei „Copulas“, eine relativ neue und bisher noch selten angewandte Herangehensweise zum Einsatz.
Vermittelt wurde die Praktikumsstelle durch den Beauftragten für Internationales im Fachbereich Mathematik und Technik, Prof. Dr. Neuhäuser, der vor Beginn seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule Koblenz in Dunnedin, Neuseeland gelebt und an der dortigen Hochschule gearbeitet hat.

Außerhalb des Praktikums nutzte Frau Mackowiak jede Gelegenheit, mit den Neuseeländern in Kontakt zu kommen und das Land so noch besser kennenzulernen. So gab sie dreimal die Woche Deutschkurse und kellnerte im größten Rugby-Stadion Neuseelands.

Es ist nicht der erste Auslandsaufenthalt, den Frau Mackowiak im Rahmen ihres Studiums durchgeführt hat. Während ihres vorangegangenen Bachelorstudiums war sie bereits für ein Semester an einer Partnerhochschule des RheinAhrCampus in Finnland. Die dort und in Neuseeland gesammelten Erfahrungen stellen bemerkenswerte Highlights in ihrem Lebenslauf dar und werden ihr beim nun näher rückenden Berufseinstieg von Nutzen sein. Aber natürlich auch was die persönlichen Erfahrungen betrifft, hat Frau Mackowiak einen reichen Erfahrungsschatz aus beiden Ländern mitnehmen können.

Prof. Dr. Barbara Kessler, Dekanin des Fachbereichs Mathematik und Technik, und Dr. Laurent Borgmann, Leiter des Bereichs Sprachen/Internationales am RheinAhrCampus, begrüßen die stetige Zunahme von Auslandsaufenthalten während des Studiums und ermutigen alle Studierenden zur Verwirklichung eigener Auslandsplanungen. Dabei steht der Bereich Sprachen/Internationales gerne zur Verfügung und bietet umfassende Informationen sowie breite Unterstützung bei der Beantragung von Stipendien.

Und was haben Finnland und Neuseeland nun gemeinsam? Es ist ein Satz von Frau Mackowiak, den sie jeweils rückblickend gesagt hat: „Was für ein wunderschönes Land, ich bin dankbar für jeden Tag, den ich dort erleben durfte.“