Studie zur kommunalen Sportförderung in Rheinland-Pfalz auf Europäischem Sportökonomiekongress vorgestellt

Prof. Dr. Lutz Thieme stellt als einzigerVertreter einer Fachhochschule Forschungsergebnisse vor

„Kommunale Sportförderung in Rheinland-Pfalz folgt viel zu stark dem Gießkannenprinzip“, lautet das Fazit einer Studie des Instituts für Sportmanagement und Sportmedizin (ISS) des RheinAhrCampus Remagen, einem Standort der Fachhochschule Koblenz. Der Leiter der Untersuchung, Prof. Dr. Lutz Thieme, stellte die Ergebnisse beim Europäischen Sportökonomie Kongress vor, der diese Woche bis einschließlich Sonnabend in Bochum stattfand. Thieme wurde als einziger Vertreter einer Fachhochschule zur Vorstellung seiner Forschungsergebnisse eingeladen.

„Jugendförderung bezeichnen die Kommunen in Rheinland-Pfalz als vorrangige Aufgabe der kommunalen Sportförderung. Die Instrumente der Sportförderung sind jedoch wenig auf die selbst gewählten Ziele hin ausgerichtet, eine Erfolgskontrolle findet praktisch nicht statt“, so Thieme weiter.

Die Studie empfiehlt den kreisfreien Städten, Landkreisen, Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden in Rheinland-Pfalz, die Sportförderung mit anderen Politikfeldern wie Jugendpolitik, Gesundheitspolitik, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing zu vernetzen sowie Formen der Projektförderung einzusetzen. Ferner sind die Wirkung der eingesetzten Sportfördermittel, d.h. der direkten finanziellen Zuwendung an Sportvereine sowie die gewährten geldwerten Vorteile, beispielsweise durch die kostenfreie Bereitstellung kommunaler Sportstätten, auf ihre Funktionalität hin zu überprüfen.

Weitere Informationen zu der gesamten Studie sind erhältlich bei Prof. Dr. Lutz Thieme, Tel.: 02642-932-225 oder unter E-Mail: thieme(at)rheinahrcampus.de.