Studie: Unternehmen mit Geschäftsprozess-Management durchschnittlich erfolgreicher

msg systems und das BPM-Labor der Hochschule Koblenz haben in einer Studie die Erfolgsfaktoren von Geschäftsprozess-Management in der Chemie- und Pharma-Branche ermittelt.

Der Branchenspezialist msg systems und das BPM-Labor der Hochschule Koblenz unter der Leitung von Prof. Dr. Ayelt Komus haben Ende vergangenen Jahres gemeinsam die Studie „Status Quo Chemie Pharma“ zum Geschäftsprozess- und IT-Management in der Chemie- und Pharma-Branche durchgeführt. Dabei wurden Verantwortliche für prozessorientiertes IT- und Projektmanagement aus Chemie- und Life-Science-Unternehmen zu ihren Erfahrungen befragt. Ziel der Studie war es, Erfolgsfaktoren und Status Quo des Prozess- und IT-Managements zu ermitteln. Die Untersuchung belegt, dass Unternehmen, die Business Process Management (BPM) gezielt einsetzen, im Durchschnitt erfolgreicher sind.

Hier die weiteren Erkenntnisse aus der Befragung im Überblick:

• Die Abstimmung der Geschäftsprozesse mit der Unternehmensstrategie steigert den Unternehmenserfolg.

• 50% der Unternehmen nutzen vier oder mehr prozessorientierte Doku-mentationssysteme in ihrem Unternehmensbereich.

• Unternehmen, die ihre Systemarchitektur systematisch planen, sind mit ihrem IT-Management zufriedener.

• Nur 17% der Unternehmen nutzen BPM-Tools zur IT-gestützten Ausführung.

• Die Zufriedenheit mit dem IT-Lebenszyklusmanagement steigt mit der Prozessorientierung der Validierungsdokumentation.

• Die ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) wird nicht mehr häufiger als BPMN als genutzte Notation angegeben.

Prof. Dr. Ayelt Komus von der Hochschule Koblenz stellt fest: „Die inhaltlichen Erkenntnisse bestätigen Ergebnisse unserer früheren Studien: Im Prozess-management ist immer noch viel zu tun, etwa bezüglich der Vereinheitlichung von Dokumentenmanagementsystemen oder bei Prozessmanagement-Ansätzen, die auf eine lebenslange Unterstützung der IT-Systeme ausgerichtet sind, aber nur in den frühen Phasen wirklich genutzt werden.“

Christoph Piller, BPM-Verantwortlicher für die Branche Life Science & Healthcare bei msg systems, sieht mit den Studienergebnissen die zentrale Bedeutung von BPM in den Unternehmen bestätigt: „BPM ist das Werkzeug der Wahl, um die Standardisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen voranzutreiben und den Unternehmenserfolg nachhaltig sicherzustellen.“ Mit Blick auf die IT fügt Piller hinzu: „Außerdem belegt die Studie, dass Unternehmen, die Verbesserungsbedarf im Management ihrer IT-Prozesse und -Systeme haben, über einen strukturierten, prozessorientierten Ansatz hier die besten Ergebnisse erzielen können.“

msg systems unterstützt Unternehmen aus den Bereichen Life Science und Healthcare mit branchenspezifischer Management-, Prozess- und IT-Beratung und hat maßgeblich an der Erstellung des Fragebogens mitgewirkt. Die Begleitung und Auswertung der Erhebung lag beim BPM-Labor der Hochschule Koblenz. Die Forschungseinrichtung setzt sich seit mehr als 15 Jahren wissenschaftlich mit dem Thema Geschäftsprozessmanagement auseinander.

Die Studienergebnisse werden am 17. Mai in der Hochschule Koblenz im Rahmen einer Veranstaltung detailliert vorgestellt. Dort besteht auch die Möglichkeit, Konsequenzen und Handlungsempfehlungen mit den Organisatoren der Studie zu diskutieren. Weitere Informationen zur Durchführung der Studie, eine Bestellmöglichkeit für die Studienergebnisse sowie Informationen und eine Anmeldungsmöglichkeit zur Veranstaltung am 17.5.2013 unter www.status-quo-chemie-pharma.de.