Schuhmacher überreicht Landesverdienstmedaille an Prof. Conrad-Lindig

Besondere Verdienste der Professorin um das IKKG in Höhr-Grenzhausen gewürdigt

In Anerkennung ihrer engagierten Leistungen um das Institut für Künstlerische Keramik und Glas der Fachhochschule Koblenz hat Kulturstaatssekretär Walter Schumacher die von Ministerpräsident Kurt Beck verliehene Verdienstmedaille des Landes an Prof. Ingrid Conrad-Lindig aus Ingelheim überreicht. „Sie haben es geschafft, einer handwerklich orientierten Region künstlerische und wissenschaftliche Impulse zu geben. Der Standort Höhr-Grenzhausen hat sich auch durch Ihr Engagement zu einem bedeutenden Magnet für internationale Künstlerinnen und Künstler für Keramik und Glas entwickelt“, würdigte Walter Schumacher die Verdienste von Prof. Ingrid Conrad-Lindig.

Ihr Fachwissen habe Conrad-Lindig seit dem Jahr 2000 als Professorin an der Fachhochschule Koblenz für das Lehrgebiet „Heißglasgestaltung-Studioglas“ am damaligen Fachbereich Keramik bzw. dem heutigen Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) eingebracht, dessen Leiterin sie von 2002 bis Juni 2011 gewesen sei. Während dieser Zeit habe Conrad-Lindig einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des IKKG geleistet. Besonders hervorzuheben seien hier ihre Verdienste im Zuge des Bologna-Prozesses, eine Akkreditierung des Bachelor- und Masterangebotes zu erwirken, die den Abschlüssen an Kunsthochschulen durch die akademischen Abschlussgrade „Bachelor of Fine Arts“ sowie „Master of Fine Arts“ gleichgestellt sind.

Neben der Weiterentwicklung des IKKG habe Ingrid Conrad-Lindig vor allem die persönliche Entwicklung und Förderung junger Menschen vor Augen gehabt. Immer wieder habe das IKKG internationale Professorinnen und Professoren angeworben, die ihr Wissen und Können an die zahlreichen Studentinnen und Studenten weitergaben. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit seien in besonderer Weise in vielen Sonderausstellungen präsentiert worden.

Der Lehrstuhl habe nicht nur von dem Fachwissen der Professorin sondern auch von dem der Künstlerin Conrad-Lindig profitieren können, die nebenberuflich eine sehr angesehene Glaswerkstatt unterhält. Sie sei unter anderem mit der Goldmedaille der Internationalen Handwerkskammer München, dem 1. Preis der Memorial Gallery der University of Wisconsin sowie dem Gestaltungspreis Rheinhessen ausgezeichnet worden.

Die Verleihung der Verdienstmedaille sei Dank und Anerkennung für ihren Einsatz, sagte Walter Schumacher.

Kulturstaatssekretär Walter Schumacher überreichte die Landesverdienstmedaille an Prof. Ingrid Conrad-Lindig.