Neues Gesicht im Fachbereich Ingenieurwesen

Ein neues Gesicht im Fachbereich Ingenieurwesen der Fachhochschule Koblenz: Prof. Dr.-Ing. Thoralf Johansson lehrt ab sofort Mathematik in der Fachrichtung Maschinenbau.

 

Der gebürtige Erfurter studierte Physik mit theoretischem Schwerpunkt an der Universität in Leipzig. Nach einem Kurzaufenthalt an der TU Cottbus begann er 1991 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zuverlässigkeit und Schadenskunde im Maschinenbau in Karlsruhe. Schwerpunktmäßig befasste er sich mit der Modellierung von keramischen Verbundwerkstoffen. Im Rahmen eines BMFT-Projektes in Zusammenarbeit mit dem Technion Haifa/Israel promovierte er an der Universität Karlsruhe mit der Arbeit „Analytische Beschreibung von Experimenten an faserverstärkten Keramiken zur Bestimmung von Grenzflächenparametern“ zum Dr.-Ing.

Anschließend arbeitete der Physiker als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) im Bereich Biomechanik der Universität Jena. Im April 1998 wechselte er in die Industrieforschung zur Firma SCHOTT nach Mainz. Im Bereich der Technischen Physik und der mathematischen Simulation modellierte er das physikalische Verhalten von Gläsern und Glaskeramiken mit analytischen und numerischen Methoden. Neben der mathematischen Simulation gehörten  das Weiterentwickeln und die Auswertung von geeigneten Messungen und Versuchen zu seinen Arbeitsschwerpunkten. Die von ihm entwickelten Simulationsmodelle trugen maßgeblich zu einem besseren Material- und Prozessverständnis bei.

Für seine Beiträge in der Glas- und Glaskeramik-Forschung und -Entwicklung erhielt Dr. Ing. Thoralf Johansson in den letzten Jahren mehrere Forschungspreise des SCHOTT-Konzerns. Zwei seiner drei Kinder haben gerade ein Studium begonnen, so hat der Professor neben dem beruflichen auch einen privaten Bezug zum studentischen Leben.