Masterstark, informativ und persönlich: Die 1. Master Messe Mainz zog viele Besucher an

FH Koblenz war mit Info-Stand vertreten

„Bildung ist das einzige Gut, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ Dessen ist sich Dr. Ingo Dahm von der Deutschen Telekom AG sicher. Dahm war einer von mehreren Unternehmensvertretern, die über das Master-Studium während der 1. Master Messe Mainz an der FH Mainz diskutierten. Auf der eintägigen Master Messe in der Rhein-Main-Neckar-Region stellten 20 private und staatliche Hochschulen ihre wirtschaftswissenschaftlichen Master-Studiengänge vor.
Auch Staatssekretär Michael Ebling (SPD) war von der Idee der Master Messe sehr angetan. „Hier können sich junge Leute ein paar Gedanken machen wohin ihre Reise gehen soll“, sagt er. Das breite Angebot der Hochschulen und die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten haben den Staatsekretär voll und ganz überzeugt. Das lebenslange Lernen ist auch für den Politiker ein wichtiges Thema. „Vielleicht werde ich auch noch studieren“, so der Jurist. Am Fachbereich Wirtschaft würde Ebling bestimmt den richtigen Weiterbildungsmaster finden. Denn „die FH Mainz hat viele Erfahrungen und sehr gute Erfolge mit Master-Studiengängen gemacht“, betonte FH-Präsident, Prof. Dr. Gerhard Muth. Muth freute sich über die vielen Aussteller, die ihre Programme den Master-Interessierten vorstellten. Schade, dass die Uni Mainz nicht mit dabei war. „Es wäre schön, wenn sich unser Nachbar neben so exzellenten Hochschulen wie der Uni Mannheim oder der WHU präsentiert hätte“, bedauerte Muth.
Gut 1000 Interessierte kamen, um sich einen Überblick über das Angebot zu verschaffen. Unter ihnen waren zwei Freunde von der FH Bad Honnef. Oliver Marschall und Dominik Franzen studieren in letzten Zügen Luftverkehrsmanagement und wollen demnächst ein Master-Studium starten. Ein Studium am Fachbereich Wirtschaft der FH Mainz könnten sich beide gut vorstellen. Vor allem für den 23-jährigen Oliver hat die FH Mainz eine besondere Bedeutung. „Meine Eltern haben hier studiert“, sagt er.
Die Hochschulvertreter waren auch von den Besuchern und der Messe angetan. “Sie waren gut vorbereitet und stellten ganz gezielte Fragen“, erzählt Daniel Kagel (EBS). Er führte sehr viele interessante Gespräche über Studieninhalte und Finanzierung. Für Kagel ist klar: “Es kamen nur die, die sich für ein Master-Studium interessierten.“ Der Business Development Manager und Rekrutier würde gerne nur auf solche Messen gehen.
Ein Master-Studium ja oder nein? Keine einfache Frage. Denn auch wenn Unternehmen beispielsweise am Fachbereich Wirtschaft die berufsintegrierenden Master-Studiengänge favorisieren, ist ein Master-Abschluss keine Voraussetzung für eine schnelle Karriere. Es zählen vor allem Persönlichkeit, Auslandserfahrung und Soft Skills, betonen die Podiumsteilnehmer Hans-Peter Langer von der SCHOTT AG, Christina Mankus von Adecco Personaldienstleistungen GmbH und Dr. Christ von der DöhlerGroup. „Das muss jeder selbst entscheiden, ob er sofort nach dem Bachelor einen Master drauflegt“, sagte Jörg Staniczek (LL.M.). Er nahm diesen Weg. „Für mich war es das Richtige“, betont der Wirtschaftsjurist. Katerina Gonzales hat sich zuerst auf dem Arbeitsmarkt umgeschaut. Jetzt arbeitet sie und studiert berufsbegleitend den Master Public Private Partnership (PPP). „Es ist nicht einfach, neben einer 40-Stunden Arbeitswoche auch noch zu studieren und zu lernen“, sagt die Diplom-Betriebswirtin. Sie will aber im PPP-Bereich arbeiten, daher diese gezielte Master-Spezialisierung. Ingenieur Ulrich Schmidt (MBA) wollte „nicht der Esel sein auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet“ und machte mit 48 sein MBA-Studium. Familie, Arbeit und Studium unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach. „Man muss es machen wollen, dann klappt es“, sagte Schmidt.

Den Stand der Fachhochschule Koblenz betreuten Dipl.-Bw. (FH) Nadine Hürth vom Fachbereich Betriebswirtschaft am RheinMoselCampus und Dipl.-Bw. (FH) Nicole Dedenbach vom Fachbereich Betriebs- und Sozialwirtschaft am RheinAhrCampus. Beide freuten sich über interesssierte Besucher. 

    

Nadine Hürth erläuterte interessierte Besucherinnen und Besucher das Master-Angebot an der FH Koblenz.