Internationale Woche am RheinMoselCampus vom 21. bis 24. Oktober

17.10.2013

RheinMoselCampus Koblenz| Global Education |Hochschule|

Eine noch stärkere internationale Ausrichtung ist eines der Leitmotive der Hochschule Koblenz. Aus diesem Grund startet die diesjährige Internationale Woche am RheinMoselCampus, die vom 21. bis 24. Oktober 2013 stattfindet, nun schon in ihr achtes Jahr. Neu in diesem Jahr ist eine wesentlich stärkere Fokussierung auf den akademischen Austausch, im Rahmen dessen international ausgerichtete Symposien und Workshops in den einzelnen Fachbereichen stattfinden. Ziel der Internationalen Woche ist es unter anderem, den länderübergreifenden akademischen Austausch zu fördern, internationale Kooperationsvorhaben im Bereich Lehre und Forschung zu entwickeln sowie Studierende für einen Auslandsaufenthalt zu motivieren.

Es kommen neben einigen nationalen Experten aus der Praxis viele internationale Gäste von ausländischen Hochschulen – größtenteils von Partnerhochschulen der Hochschule Koblenz – aus Frankreich, Italien, Schweiz, Luxemburg, Bosnien-Herzegowia, Finnland, Portugal, Tschechien, Spanien, Niederlande, Polen, Griechenland sowie aus der Türkei, Jordanien, Süd-Afrika und Australien. Zusätzlich haben sich Experten außeruniversitärer Institutionen angesagt, mit denen Professoren der Hochschule Koblenz kooperieren, beispielsweise vom Levinsky College of Education in Tel Aviv.

Das Programm der Internationalen Woche mit den detaillierten Beiträgen der einzelnen Fachbereiche und des International Office findet sich im Internet unter www.hs-koblenz.de/International-Week.5457.0.html. Auf einige Programmpunkte sei jetzt schon besonders eingegangen:

Soziale Arbeit in Europa - Internationales Symposium im Fachbereich Sozialwissenschaften am Montag, 21.10.2013 von 9.00 bis 17.00 Uhr am RheinMoselCampus (Raum FU65)

Im Rahmen der internationalen Woche der HS Koblenz veranstaltet der Fachbereich Sozialwissenschaften am Montag, 21. Oktober 2013, von 9.00 bis 17.00 Uhr in Raum FU65 ein internationales Symposium zur Inhaltlichen und politischen Ausrichtung Sozialer Arbeit in unterschiedlichen europäischen Ländern. Expertinnen und Experten aus fünf Ländern beleuchten die Situation der Sozialen Arbeit aus wissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Perspektive und ermöglichen den Teilnehmern des Symposiums einen Blick über den nationalen Tellerrand und einen Erkenntnisgewinn durch internationale Vergleiche.

Soziale Arbeit gehört in entwickelten modernen Gesellschaften zur sozialpolitischen Infrastruktur, und die jeweiligen politischen Rahmenbedingungen prägen den Handlungs- und Gestaltungsraum Sozialer Arbeit. Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind aber auch einer besonderen Berufsethik verpflichtet, die sich an den Menschenrechten und der Herstellung gerechter Lebensverhältnisse orientiert. Dies unter den gegebenen Bedingungen möglich zu machen, wird schwieriger. Die derzeitigen politischen und ökonomischen Entwicklungen führen dazu, dass immer mehr Menschen in prekären Verhältnissen leben. Die Arbeitslosigkeit nimmt in einigen europäischen Ländern weiter zu, und Leistungskürzungen prägen das Bild der Sozialstaaten. In einigen Staaten ist Soziale Arbeit auch mit Bildungsaufgaben betraut, in anderen dominiert die Ausrichtung an der individuellen Fallarbeit.

"Klar ist, dass man in einer solchen Situation genau hinschauen und differenzieren muss, wie einzelne Staaten, Sozialsysteme und Fachkräfte der Sozialen Arbeit sich auf neue Anforderungen einstellen müssen", erklärt der Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn, der das Symposium organisiert hat.

Empfang der internationalen Gäste im Forum Confluentes am Dienstag, 22. Oktober 2013, 18.00 bis 19.00 Uhr

Am Dienstag, 22.Oktober, um 18:00 Uhr empfängt Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig die internationalen Gäste der Internationalen Woche sowie Professorinnen und Professoren der Hochschule Koblenz im Forum Confluentes. Neben Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und Prof. Dr. Bosselmann-Cyran spricht Antoine Meter, Direktor des IUT Sénart Fontainebleau –Institute of Applied Sciences (Institut für Angewandte Wissenschaft). Das Institut gehört zur Université Paris-Est Créteil und zu den langjährigen Partnerhochschulen der Hochschule Koblenz. Meter wird im Rahmen der Internationalen Woche eine Rede zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags bzw. zum deutschen-französischen Jahr halten.

Führung von Prof. Dr. Dagmar Eisermann durch die Ausstellung „The Middle Rhine Canyon Laboratories 2013“ am Donnerstag, 24.10.2013 von 9.30 bis 10.00 Uhr am RheinMoselCampus (Eingangshalle Haupteingang)

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines internationalen Architekturlabors vom 09. bis 15. Juni 2013 an der Hochschule Koblenz, an dem je zehn Architekturstudierende der Hochschule Koblenz, der German Jordanian University in Amman/Jordanien und der Istanbul Yeditepe University in der Türkei sowie Professorinnen und Professoren der drei Partnerhochschulen teilgenommen haben. Die Ausstellung zeigt die Suche nach entspannter Lebendigkeit und ganz unterschiedliche Denk- und Arbeitsweisen.

Für einen kleinstädtischen Unort an Fels und Schienenstrang innerhalb des Loreleystädtchens St. Goarshausen unter der Burg Katz diskutierten die Teilnehmer/innen gemeinsam Fragen nach dem innerörtlichen Charakter und dem Raum im Umraum, der hier geprägt ist von einer kleinstädtischen baulichen Nachbarschaft, von der Nähe zu Schiene und Bahnstation, der dominanten Geografie der nahen steilen Felswand und dem romantischen Burgenpanorama. Gefragt wurde nach einem Microhostel – einerseits Herberge, andererseits Aktivitätsbasis für den Freizeitsport in der Umgebung. Gezeigt werden Modell- und Planwerke die in der Kürze einer Woche nach Vorträgen und einer lokalen Exkursion entstanden sind und den Menschen in seiner Umgebung verorten und behausen.

Bei der Ausstellungseinführung werden Studierende der Hochschule Koblenz, die selbst am Workshop teilgenommen haben sowie ein Student der Partnerhochschule aus Amman, der aktuell bei uns sein Auslandssemester absolviert, anwesend sein.