Fußballmannschaft des RheinAhrCampus und Gastgeber wird Deutscher Vizemeister 2005

Seit dem 1. April 2005 trafen sich zehn überwiegend dem Studiengang Sportmanagement angehörende Studenten des RheinAhrCampus und begannen, einen ganz besonderen Fußball-Event zu kreieren. Denn die Deutsche Fachhochschulmeisterschaft Fußball 2005 sollte nach Remagen geholt werden. Mit der Zusage des veranstaltenden Verbandes adh (allgemeiner deutscher hochschulsportverband) konnte die FH-Meisterschaft dann im Juni auf den Sportplätzen in Oberwinter/Bandorf und Remagen stattfinden.

Etliche Fußballteams von Fachhochschulen aus ganz Deutschland hatten sich für diesen Höhepunkt gemeldet. Studenten aus Frankfurt, Saarbrücken, Magdeburg, Hof, Offenburg, Brandenburg, um nur einige zu nennen, fanden den Weg nach Remagen. Letztendlich spielten zehn Mannschaften um die begehrte Trophäe des Deutschen FH-Fußballmeisters 2005.

Im Vorraum der FH-Mensa fand am Sonntagabend, 5. Juni, der offizielle Empfang aller Mannschaften statt. Prof. Dr. Thorsten Buzug, Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses der Fachbereiche, eröffnete zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Remagen, Herbert Georgi, diese für Stadt und Campus besondere Veranstaltung. Die anschließende Auslosung ergab dann folgendes Bild:
Gruppe A in Remagen: FH Remagen, HTW Saarbrücken, FH Deggendorf, FH Brandenburg, FH Magdeburg-Stendal.
Gruppe B in Oberwinter: FH Offenburg, WG Hof, FH Bingen, FH Frankfurt, FH Mittweida.

Am Montagmorgen, 9 Uhr, erfolgte auf beiden Plätzen der Anpfiff. Gespielt wurde 2 x 30 Minuten nach den gängigen Regeln des DFB. Als Schiedsrichter fungierten fünf vom Fußballverband Rheinland e.V. entsandte Unparteiische, welche allesamt eine souveräne Leistung boten. Nach teilweise spannenden und hochklassigen Vorrundenspielen setzten sich in der A-Gruppe der RheinAhrCampus vor dem bayrischen Meister FH Deggendorf durch, sowie die Fachhochschulen aus Hof und Mittweida in der B-Gruppe. Die Remagener FH-Kicker, unter der Leitung des Trainer-Trios Philipp Deipenbrock, Denny Moll, Malte Wangerin, konnten drei Siege und ein Remis einfahren (7:0 gg. Magdeburg-Stendal, 5:1 gg. Brandenburg, 0:0 gg. Deggendorf, 6:0 gg. Saarbrücken).

Am Montagabend kam es in der Mensa an der Südallee zu einer Premiere. Denn eine Player’s Party, zu der alle Gäste, Sponsoren und Fans freien Zutritt erhielten, hat es zuvor bei FH-Meisterschaften noch nicht gegeben.

In den Halbfinalpartien am Mittwoch setzten sich die beiden bis dato als Favoriten ausgekorenen Teams des RheinAhrCampus Remagen (3:0 gg. Mittweida) und der FH Deggendorf (3:0 gg. Hof) ohne große Probleme durch. Überragend war die grandiose Unterstützung der Fans, hier sind vor allem die Studenten, Professoren, Mitarbeiter der FH, aber auch die Remagener Schulen zu nennen, die zusammen eine Riesenstimmung erzeugten. Im Halbfinale gegen Mittweida feuerten etwa 250 Zuschauer lautstark die Fußballer der Remagener FH an. So wurde z.B. jeder Remagener Spieler namentlich aus dem Fanblock heraus in gellender Lautstärke angekündigt. Dies hatten die Trainer Denny Moll und Philipp Deipenbrock, beide seit 2001 am Campus und mittlerweile bei der fünften Deutschen FH-Meisterschaft dabei, in den vergangenen Jahren nicht im Ansatz erlebt. Die Organisatoren und das RAC-Fußballteam dankten den Schulen, Bürgern und Vereinen der Stadt Remagen, hier insbesondere dem Vorstand des SV Remagen, Jakob Güttes & Paul Schuster, sowie den Studenten, Professoren, Mitarbeitern des RheinAhrCampus für diese phantastische Unterstützung. Dieser Zusammenhalt und diese Stimmung erzeugte sogar bei erfahrenen Rheinlandligisten (Kapitän Reda Rawi / Oberwinter; Dinko Bicvic / Wirges) oder auch Oberligaakteuren (Michael Pauls, Marco Malcangi / beide Mayen) ein Gänsehautgefühl. Grund für die anhaltend frenetische Stimmung war hier allgemein die fußballerische Qualität, im Speziellen aber der sportliche Erfolg der RheinAhrCampus-Kicker. Sage und schreibe 450 Zuschauer verfolgten am Mittwoch um 18 Uhr im Stadion „Goldene Meile“ das Finale zwischen Gastgeber RheinAhrCampus Remagen und der FH Deggendorf. Unzählige selbstbemalte Plakate hingen zum Ansporn am Platz aus - ein einmaliges Erlebnis für jeden Spieler und Gast, der dieser Partie beiwohnen durfte. Als weitere Attraktion am Spielfeldrand unterstützte das Maskottchen von Bayer 04 Leverkusen „Brian the Lion“ die Spieler. Nach spannenden und teilweise hochklassigen 60 Minuten stand der Sieger fest: Deutscher Fachhochschulmeister 2005 wurde durch einen 2:1 (0:1)-Erfolg die FH Deggendorf!

Im Anschluss fand eine sehr stimmungsvolle Siegerehrung statt. Das Organisationskomitee hielt für jeden Teilnehmer einen Pokal und eine Urkunde bereit. Allen Teams wird zudem im Anschluss eine DVD mit Bildern und Filmsequenzen der vergangenen Tage zugeschickt. Eine Bemerkung zu den Gästen aus Brandenburg, Bingen und Magdeburg: trotz frühem Aus verbreiteten alle drei Teams mit ihrer positiven Ausstrahlung Superstimmung auf und neben dem Platz.

Die Remagener feierten mit ihren grandiosen Fans bis in die frühen Morgenstunden des 9. Juni 2005. Diesen Event wird die FH Remagen und höchstwahrscheinlich auch die Stadt Remagen dank ihrer Protagonisten so schnell nicht vergessen.

Das 10-köpfige-Organisationsteam, namentlich: Alessandro La Blunda, Andrè Brodrecht, Andreas Burkhardt, Philipp Deipenbrock, Michael Hohmann, Denny Moll, Marco Schönweitz, Christian Solbach, Malte Wangerin & Johannes Weigold, bedankt sich bei allen Teams, den Schiedsrichtern, den Fans, den freiwilligen Helfern, den Partnern des adh, den Gremien des RAC (AStA & StuPa), den Bürgern der Stadt Remagen sowie den Werbepartnern für dieses erfolgreiche Turnier. Mit der Vizemeisterschaft beenden Denny Moll und Philipp Deipenbrock ihr Trainer-Engagement am RheinAhrCampus.

Für die FH Remagen kamen zum Einsatz: Michael Morais Mendonca, Andrè Brodrecht – Michael Wrulich, Stefan Wagner, Marco Schönweitz, Christian Albert, Michael Pauls (2) – Boris Notzon, Dominik Efferz, Peter Stüttgen (1), Dinko Bicvic (5), Alfred Vorrat (1), Denny Moll (1), Reda Rawi (2), Michael Hohmann – Jens Albat (3), Marco Malcangi (3), Victor vom Kolke (3).“