Frauenpower in der Fachrichtung Bauingenieurwesen

Zwei VSVI-Förderpreise 2012 gingen an Absolventinnen der FH Koblenz

Die Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. (VSVI) hat durch ihren ersten Vorsitzenden Herrn Dipl.-Ing. Bernd Hölzgen den VSVI-Preis für die besten Bachelor- und Masterthesen verliehen. Prämiert wurden von einer hochkarätigen Jury aus Verwaltung, Hochschulen und Wirtschaft die vier besten Arbeiten der Jahre 2010 und 2011 aus dem Bereich des Straßen- und Verkehrswesens. Der VSVI-Förderpreis ist der bedeutendste Preis für Absolventen des Verkehrswesens an Universitäten und Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

In diesem Jahr fand die Förderpreisverleihung auf dem Hofgut Laubesheimer Höhe bei Mainz statt. Beide mit jeweils 400 Euro dotierten Förderpreise gingen an Absolventinnen der Fachhochschule Koblenz. Michaela Kahl, M.Eng. konnte die Jury durch Ihre Master-Thesis „B414/B413-Planung eines planfreien Knotenpunktes in Hachenburg“ aus dem Gebiet der Straßenplanung überzeugen. Die Bauingenieurin hatte sehr eindrucksvoll Varianten für den Umbau eines höhenfreien Knotenpunktes erarbeitet und nach ausgewählten Kriterien gegenübergestellt. Die Qualität der planerischen Ausarbeitung setzt auf dem Gebiet der Vorplanung bei Straßenplanungsprojekten neue Maßstäbe.

Den zweiten Förderpreis erhielt Manuela Bünder, B.Eng. mit ihrer Bachelor-Thesis „Auswirkungen von unterschiedlichen Verjüngungsmitteln auf die Bindemitteleigenschaften von Asphalt, hergestellt mit hohen Anteilen Ausbauasphalt“. In ihrer Arbeit lieferte sie einen wissenschaftlichen Ansatz, dass Ausbauasphalt kein Abfallprodukt ist, sondern mit geeigneten Zusätzen als hochwertiger Rohstoff der Zukunft für Straßenausbaumaßnahmen dienen kann.

Neben diesen beiden Förderpreisen wurden noch zwei mit jeweils 100 Euro dotierte Anerkennungspreise vergeben. Einen der Preise konnte Tobias Berdel, M.Eng. ebenfalls von der Fachhochschule Koblenz gewinnen, der mit seiner Master-Thesis „B256-Ortsumgehung Gierender Höhe“ ebenfalls aus dem Gebiet der Straßenplanung die Jury überzeugen konnte. Der zweite Anerkennungspreis ging an Irina Hardok, B.Eng. von der Fachhochschule Mainz (Betreuer: Herr Prof. Dr.-Ing. Heinz), die sich in ihrer Thesis mit der Umgestaltung des Knotenpunktes B42/Erbacher Landstraße bei Hattenheim im Bundesland Hessen befasst hatte.

Der neue Professor für Verkehrswesen im Fachbereich Bauwesen, Prof. Dirk Fischer, der alle drei Arbeiten der Fachhochschule Koblenz betreut hatte, nahm die zahlreichen Glückwünsche für die Qualität der Ausbildung im Straßen- und Verkehrswesen bei der Preisverleihungin Mainz entgegen. Sein Kommentar zum grandiosen Abschneiden seiner Kandidaten: „Drei Arbeiten eingereicht und drei Preise gewonnen, besser geht’s nicht!“

Weitere Informationen unter www.vsvi-rlpsaar.de.


v.l.n.r.:
Dr. Klaus Manns (Stv. Vorsitzender VSVI), Jens Schopphoven (VSVI), Hendrik Beuke (VSVI), Prof. Dirk Fischer (FH-Koblenz), Michaela Kahl (Förderpreis), Bernd Hölzgen (erster Vorsitzender VSVI), Irina Hardok (Anerkennungspreis), Tobias Berdel (Anerkennungspreis) und Manuela Bünder (Förderpreis)