Drei Stiftungsprofessuren: Erfolgreich mit neuer Mannschaft in die Zukunft

Beste Lern- und Forschungsbedingungen am WesterWaldCampus der Fachhochschule Koblenz - enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern

Einmalig in der rheinlandpfälzischen Hochschullandschaft: Am Standort Höhr-Grenzhausen der Fachhochschule Koblenz sind in der Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik (Fachbereich Ingenieurwesen) seit 2006 drei Stiftungsprofessuren erfolgreich eingerichtet worden. Herausragend ist hierbei die Unterstützung der Industrie und der Fachverbände, die durch beträchtliche finanzielle Beteiligung dieses Wachstum mit gestalten. Zudem wurde zur Schärfung des Profils seit Bestehen des Fachbereichs Ingenieurwesen, die erste Professorin Dr.-techn. Antje Liersch (2009) am WesterWaldCampus berufen.

Mit den „Neuzugängen“ Prof. Dr. Noel Thomas (2006), Prof. Dr. rer. nat. Olaf Krause  (2008) und Prof. Dr.-Ing. habil. Ralph Lucke (2010) werden in der Lehre weitgehend alle Bereiche der Wissenschaft und Verfahrenstechnik rund um Glas und Keramik abgedeckt. „Unsere Erfordernisse und damit verbundenen Anstrengungen sind erfüllt und belohnt worden“, konstatiert der Fachrichtungsleiter am WesterWaldCampus, Prof. Dr. Gernot Klein.

Zukunftsweisend ist ebenfalls, dass acht Projektingenieure in aktuellen Forschungsprojekten (HighTech-Werkstoffe, Feuerfeste Werkstoffe, Verfahrenstechnik) in Kooperation mit der Industrie und universitären Einrichtungen arbeiten. Die dazu neu geschaffenen Räumlichkeiten am Campus ermöglichen beste Lern- und Forschungsbedingungen. „Das im Aufbau befindliche Forschungs- und Entwicklungslabor für Feuerbetone bietet neue Potentiale und ergänzt die bestehenden Laboratorien auf hervorragende Weise“, so Prof. Dr. Olaf Krause, einer der Stiftungsprofessoren.

Ortsansässige Kooperationspartner wie das FGK (Forschungsinstitut für anorganische Werkstoffe Glas/Keramik GmbH), das CTC (CeraTechCenter: Existenzgründungszentrum für Unternehmen auf dem Gebiet der keramischen Technologien und Werkstoffe) und das ECREF (European Centre of Refractories) arbeiten Seite an Seite mit der Fachhochschule in einem Innovationszentrum, auch Bildungs- und Forschungszentrum Keramik (BFZK) genannt, eng zusammen. In der Öffentlichkeit ist das wissenschaftliche Zentrum wie das neu geschaffene Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff ebenfalls ein Begriff geworden.

Zum Wintersemester 2010/11 verzeichnet der WesterWaldCampus im ersten Semester einen Studierendenzuwachs von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist dahingehend erfreulich und wichtig, um dem Fachkräftemangel in dieser Industriebranche, insbesondere im Ingenieurbereich, zu begegnen.

Dank des rheinlandpfälzischen Wirtschaftsministeriums unter Leitung des Wirtschaftsministers Hendrik Hering ist diese führende Innovationsregion unterstützt und auf den Weg gebracht worden. Neue Netzwerke sind entstanden und sichern so die Zukunft der Region „Nördliches Rheinland-Pfalz“.