Deutsches Eck lockt polnische Studenten

Koblenz - Höhr-Grenzhausen - RemagenKoblenz, 02.08.01 Nr. 39/PG Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Koblenz intensiviert Kontakte zur TU BialystockEin Stück Papier allein begründet noch keine Freundschaft: Um den mit der TU Bialystock abgeschlossenen Kooperationsvertrag mit Leben zu erfüllen, reisten Prof. Dr. Albrecht Pfaud und Dr. Elzbieta Gawrychowska-Wisniewska vom Labor für Umwelttechnik im Auftrag des Fachbereichs Bauingenieurwesen der Fachhochschule Koblenz jetzt für vier Tage zu der Partnerhochschule nach Polen. Ermöglicht wurde die Reise durch Zuwendungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aus dem SOKRATES- Programm.

Koblenz - Höhr-Grenzhausen - RemagenKoblenz, 02.08.01 Nr. 39/PG Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Koblenz intensiviert Kontakte zur TU BialystockEin Stück Papier allein begründet noch keine Freundschaft: Um den mit der TU Bialystock abgeschlossenen Kooperationsvertrag mit Leben zu erfüllen, reisten Prof. Dr. Albrecht Pfaud und Dr. Elzbieta Gawrychowska-Wisniewska vom Labor für Umwelttechnik im Auftrag des Fachbereichs Bauingenieurwesen der Fachhochschule Koblenz jetzt für vier Tage zu der Partnerhochschule nach Polen. Ermöglicht wurde die Reise durch Zuwendungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aus dem SOKRATES- Programm.

Nach dem Antrittsbesuch beim Rektor der Universität, Prof. Dr Michal Boltryk, und dem Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen, Prof. Lech Dzienis Ph.D, nutzte Prof. Dr. Pfaud die Gelegenheit, die Fachhochschule Koblenz, das Studium des Bauingenieurwesens sowie die Stadt Koblenz und ihre Umgebung vorzustellen. Die reich bebilderte Präsentation stieß auf großes Interesse bei den jungen Polen und lässt erwarten, dass alle vereinbarten Austausch-Studienplätze belegt werden.


Den Anfang werden im Oktober drei Studierende machen, die das Wintersemester in Koblenz verbringen möchten. Marta Kalinowska sowie ihre Kommilitonen Andrzej Zawadzki und Wojciech Talipski interessieren sich vor allem für moderne CAD-Verfahren zur Tragwerksplanung sowie für Stahlverbundbauweisen.


Neben dem Studentenaustausch wollen die beiden Fachbereiche zunächst bei Projekten der Abwasserreinigung zusammenzuarbeiten. Begonnen wird mit Verfahren zur Vererdung von Klärschlamm, für welche in Rheinland-Pfalz bereits Erfahrungen vorliegen, deren Eignung für den Osten Polens aber wegen der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen erst noch nachgewiesen werden muss. Weiterhin soll eine Modellkläranlage gemeinsam gebaut und betrieben werden. Darüber hinaus wollen die Bauingenieure die Möglichkeiten für eine gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen und einen eventuellen Austausch von Lehrveranstaltungen prüfen.


Die Universität Bialystock - früher eine Filiale der TU Danzig - bietet 12.000 Studienplätze in den sechs Fakultäten Architektur, Bauwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Management/Betriebswirtschaft. Die Stadt Bialystock ist bekannt für ihre außergewöhnliche Lage zwischen dem größtem Sumpfgebiets Europas und dem weltbekannten Urwald von Bialystock, in dem die letzten frei lebenden Wisente Europas zu Hause sind. Ein Besuch in diesem Naturreservat rundete die Stippvisite der Koblenzer an der Partnerhochschule ab.




Foto:

Zu Gast beim Rektor der TU Bialystock (von links nach rechts):

Prof. Dr. Andrzej Lapko, Prorektor und Referent für internationale Zusammenarbeit, Prof. Dr. Albrecht Pfaud (FH Koblenz), Rektor Prof. Dr. Michal Boltryk, Dr. Elzbieta Gawrychowska-Wisniewska (FH Koblenz), Dr. Bohdan Ptoszek und Dr. Elzbieta Grygorczyk-Petersons, SOKRATES-Beauftragte.