DAAD-Preis für Sidi Boubacar Ould Estaghvirou

KOBLENZ/REMAGEN. Gute Studienleistungen und gesellschaftliches Engagement zeichnen Sidi Boubacar Ould Estaghvirou aus. Zwei wichtige Gründe, warum er den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen erhält.

Sidi Boubacar Ould Estaghvirou wurde in Kankossa (Mauretanien) geboren. Nach dem Abitur studierte er zunächst in seinem Heimatland Mathematik und Physik. Im Sommersemester 2006 begann er ein Studium der Biomathematik am RheinAhrCampus Remagen der Fachhochschule Koblenz, das er mit hervorragenden Noten abschloss. Das Bachelorprojekt und die Bachelorarbeit absolvierte er im Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informatik der Universität Mainz. Sidi Boubacar Ould Estaghvirou fertigte eine zusätzliche Auswertung der Quebeb-Studie an. Dabei handelt es sich um eine Querschnittstudie zur Erfassung und Bewertung möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch die elektromagnetischen Felder von Mobilfunksendeanlagen. Um sich weiter zu qualifizieren, begann der Afrikaner im April 2009 sein Masterstudium im Studiengang Mathematics in Finance and Life Science am RheinAhrCampus. Seit kurzem ist er Vater einer Tochter.

Während seines Studiums in Remagen wurde Sidi Boubacar Ould Estaghvirou in das Studierendenparlament gewählt. Während des Studiums in Mauretanien engagierte er sich in der studentischen Freiheitsbewegung, die sich vor allem für Demokratie einsetzte. Wegen dieses Engagements wurde er sogar mehrfach -  wenn auch nur für kurze Zeit – inhaftiert.