DAAD-Preis für Mukengere Cikara

Koblenz - Höhr-Grenzhausen - RemagenKoblenz, 26.10.2000Nr. 33/PG Obwohl er seit rund sechs Jahren in Deutschland lebt, hat er die schwierige Situation in seiner Heimat nie aus dem Auge verloren: Mukengere Cikara engagiert sich in zahlreichen Entwicklungshilfeprojekten, und er studiert Maschinenbau an der Fachhochschule Koblenz. Weniger für seine akademischen Leistungen sondern viel mehr für sein "bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches und interkulturelles Engagement" erhielt der Afrikaner jetzt den Preis des Deutschen Akademische Austauschdienstes (DAAD), der ihm an der FH Koblenz verliehen wurde.

Koblenz - Höhr-Grenzhausen - RemagenKoblenz, 26.10.2000Nr. 33/PG Obwohl er seit rund sechs Jahren in Deutschland lebt, hat er die schwierige Situation in seiner Heimat nie aus dem Auge verloren: Mukengere Cikara engagiert sich in zahlreichen Entwicklungshilfeprojekten, und er studiert Maschinenbau an der Fachhochschule Koblenz. Weniger für seine akademischen Leistungen sondern viel mehr für sein "bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches und interkulturelles Engagement" erhielt der Afrikaner jetzt den Preis des Deutschen Akademische Austauschdienstes (DAAD), der ihm an der FH Koblenz verliehen wurde.

Geboren 1959 im Kongo, galt es für Mukengere Cikara zu Beginn seines Studiums im Wintersemester 1993/94 nicht nur sprachliche Hürden zu überwinden, auch in seinem naturwissenschaftlichen Basiswissen klafften zunächst erhebliche Lücken. Dies hinderte den jungen Afrikaner aber nicht, sich neben seinem Maschinenbau-Studium um den Frieden und die wirtschaftliche Entwicklung in seiner Heimat zu kümmern. So engagierte er sich u.a. im Vorstand von "Dialog International - Fördergemeinschaft für demokratische Friedensentwicklung e.V", Düsseldorf im Kongolesisch-Deutschen Freundeskreis bei Pax Christi Bonn, bei "Kongo für KIVU e.V. - Hilfe zur Selbsthilfe", Neustadt/Wied sowie bei "Twese Hamwe û internationale Bewegung für Versöhnung in Ruanda", Mönchengladbach. Zahlreiche Projekte wie etwa die Wiedereinführung und Erweiterung der traditionellen Land- und Viehwirtschaft, die Alphabetisierung oder die Förderung des örtlichen Handwerks in seiner Heimat wurden von ihm initiiert und begleitet.


Mit dem DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen, der mit 2000 Mark dotiert ist, erfuhr das vielfältige Engagement von Mukengere Cikara eine besondere Wertschätzung. Er nahm die Auszeichnung aus den Händen von Prof. Willi Nieratschker, Auslandsbeauftragter im Fachbereich Maschinenbau der FH Koblenz, entgegen.