Angehende Ingenieure besuchten Umspannanlage

Koblenz - Höhr-Grenzhausen - Remagen Koblenz, 21.01.2000Nr. 1/PGDer Bezug zur Praxis wird im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik groß geschrieben. Die erste Exkursion des neuen Jahres führte die Studierenden des vierten Semesters deshalb zur Umspannanlage nach Weißenthurm. Siegehört zur RWE Energie AG, Netzregion Südwest. Die Anlage umfasst die Spannungsebenen von 20 kV, 110 kV, 220 kV und 380 kV. Unter fachkundiger Leitung von Dipl.-Ing. (FH) Frank Kauth machten die Studierenden einen Rundgang durch die Schaltzentrale, das Betriebsgebäude und die Freiluftanlage.

Die Schaltzentrale, die noch bis vor zwei Jahren mit zwei Mitarbeitern besetzt war, überwacht einen größeren Netzausschnitt des Verbundnetzes und kleinere Umspannanlagen. Dank modernster Technik werden heute Schalthandlungen und Störungsbehebungen ferngesteuert durch die Netzleitstelle in Koblenz durchgeführt.

In der Freiluftanlage befinden sich alle vier Spannungsebenen mit ihren zugehörigen Feldern. jedes Feld besteht aus einer abgehenden Leitung, Leistungstrenner, Stromwandler und Sammelschienentrenner. Einige Felder, die sog.

Trafo-Felder, stellen mittels eines Transformators die Verbindung zwischen Spannungsebenen her. Desweiteren werden alle Komponenten des Feldes zur Meldetafel in die Schaltzentrale übertragen. In den Erdungsseilen der Hochspannungsfreileitungen befinden sich Glasfaserkabel, die den Telefonanbietern zur Datenübertragung zu Verfügung gestellt werden.