10 Jahre Fachhochschule Koblenz gebührend gefeiert

Festredner Prof. Dr. Klaus Landfried unterstrich die Bedeutung des lebenslangen LernensKOBLENZ. Vorher war sie Teil der Fachhochschule Rheinland-Pfalz. Am 1. September 1996 erlangte sie ihre Selbstständigkeit. Grund genug für die Fachhochschule Koblenz, den zehnten Geburtstag jetzt mit einer Feierstunde zu begehen.

Festredner Prof. Dr. Klaus Landfried unterstrich die Bedeutung des lebenslangen LernensKOBLENZ. Vorher war sie Teil der Fachhochschule Rheinland-Pfalz. Am 1. September 1996 erlangte sie ihre Selbstständigkeit. Grund genug für die Fachhochschule Koblenz, den zehnten Geburtstag jetzt mit einer Feierstunde zu begehen.

Von den „Geburtswehen“ der neuen FH berichtete Prof. Helmut M. Schäfer, der seinerzeit als Gründungsbeauftragter die Anfänge der eigenständigen Hochschule begleitete. Die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre ließ FH-Präsident Prof. Dr. Peter Frings Revue passieren. Besondere Meilensteine markierten der neue errichtete Standort Remagen sowie der Neubau auf der Karthause, der derzeit im zweiten Bauabschnitt seine Fortsetzung erfährt. „Im Sommersemester 2009“, wagte der Präsident einen Blick in die Zukunft, „werden voraussichtlich alle Koblenzer Fachbereiche und die Verwaltung hier vereint sein.“ Auch das Profil der Fachhochschule Koblenz hat sich seit der Gründung gewandelt. Aus einer Ingenieurschule hervorgegangen, gaben zunächst die technischen Studiengänge den Ton an. Heute stellen Wirtschaft, Soziales und Kunst drei weitere Säulen des Studienangebotes dar, wobei die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge in der Gunst der Studierenden derzeit klar in Führung liegen.


Einen nicht unerheblichen Teil zu den insgesamt steigenden Studierendenzahlen trägt der Standort Remagen bei, auf dessen Ausrichtung im Bereich Gesundheit und Medizintechnik FH-Vizepräsident Prof. Dr. Stefan Sell näher einging. Er wies auf die zunehmende Bedeutung von Studienangeboten für Berufstätige hin: „Von den rund 2.500 Studierenden, die am RheinAhrCampus eingeschrieben sind, belegen über 600 ein Fernstudium.“


Für Prof. Dr. Klaus Landfried, ehemaliger Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, ist die Fachhochschule Koblenz hier auf dem richtigen Weg. In seinem Vortrag zum Thema „Weiterlernen: Wieso – Was - Wie?“ ging er auf die Bedeutung des lebenslangen Lernens und die sich wandelnden Anforderungen an die Bildungseinrichtungen ein. „Wissen und Können ist durch nichts zu ersetzen“, betonte der langjährige Präsident der Universität Kaiserslautern. Neben fachlichen Fähigkeiten seien Schlüsselqualifikationen wie Sozialkompetenz immer stärker gefordert, so der Politologe, „denn das emotionale Klima ist wichtig für den Unternehmenserfolg“. Neben den klassischen Bildungsangeboten forderte er die Anwesenden zum Zuhören, Lesen, Beobachten und Trainieren auf. „Weiterlernen ist ein Spaß, der Nutzen bringt“, weiß der 65-Jährige aus eigener Erfahrung.



Festredner Prof. Dr. Klaus Landfried



Präsident Prof. Dr. Peter Frings ließ wichtige Meilensteine der FH-Geschichte Revue passieren.