RheinAhrCampus setzt alles auf eine Karte

Neuer Studierendenausweis erfüllt vielfältige Funktionen

REMAGEN. Eine neue Ära wird für die Studierenden des RheinAhrCampus eingeläutet. Der alte Studierendenausweis aus Papier hat ausgedient. Er wird durch eine neue multifunktionale Chipkarte mit Lichtbild ersetzt. Damit können sich zukünftig die Studierenden noch einfacher als bisher ausweisen und an der Museumskasse, im Schwimmbad oder bei Veranstaltungen studentische Vorteile in Anspruch nehmen. Wofür im Hochschulalltag bisher neun Aus- und Nachweise sowie Karten erforderlich waren, reicht ab sofort ein einziger Ausweis. Etwas zeitversetzt erhalten auch Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten RheinAhrCampus, RheinMoselCampus und dem WesterWaldCampus der FH Koblenz einen neuen Hochschulausweis.

Mit der Multifunktionskarte können zahlreiche Dienstleistungen in Anspruch genommen werden. Einige Funktionen stehen nur den Bediensteten, andere nur den Studierenden zur Verfügung. Neben der Funktion als Lichtbildausweis für unterschiedliche Zwecke und Akzeptanzstellen im öffentlichen Leben dient der neue Ausweis als bargeldloses Zahlungsmittel innerhalb der Hochschule (z.B. in der Mensa oder dem Rechenzentrum), kann in der Bibliothek zum Entleihen von Büchern oder im ÖPNV als Fahrausweis verwendet werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule werden den Ausweis in ein paar Wochen zur Arbeitszeiterfassung nutzen können. Zusätzliche Funktionen sollen das Anwendungsspektrum zukünftig erweitern.

„Mit Einführung der neuen Chipkarte wollen wir in erster Linie den Service für unsere Studierenden verbessern und die Verwaltung des Studiums erleichtern“, erläutert FH-Präsidentin Prof. Ingeborg Henzler die Intention. Darüber hinaus verspricht sich die Hochschule davon eine Effizienzsteigerung in der Lehr- und Forschungsadministration sowie eine Reduzierung des Verwaltungsaufwandes. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die zweite Programmphase des Hochschulpaktes 2011 bis 2015, wenn auf die deutschen Hochschulen ca. 275.000 zusätzliche Studierende zukommen.

Nicht nur technische Innovationen wie der neue Ausweis sondern auch die Bildung von Allianzen helfen der FH Koblenz, die Qualität der Ausbildung trotz steigender Studierendenzahlen kontinuierlich zu verbessern. Diesem Anspruch folgend konnte mit einem der größten Computerkonzerne der Welt, der Firma DELL vor wenigen Wochen ein Kooperationsvertrag abgeschlossen werden, der es der FH Koblenz ermöglicht, durch finanzielle und technische Unterstützung innovative Technologien wie den neuen Ausweis einzuführen.

 
Auf der Agenda der Kooperation stehen im Bereich der Hochschul-IT Themen wie „green IT“, Virtualisierungslösungen sowie der Test und Betrieb von Hardware im Hochschulkontext. Dell unterstützt die Studierenden der FH Koblenz bei der Suche nach Praktikumsplätzen oder Themen für Bachelor- und Masterarbeiten.

Nicht nur Dell sondern auch das Studierendenwerk Koblenz unterstützt und begleitet die Einführung der neuen Chipkarte. „Die Zusammenarbeit mit der FH und die Einführung des Ausweises sind für uns sehr wertvoll“, betont die Geschäftsführerin des Studierendenwerks Gabriele Riedle-Müller. „Wir hoffen, dass die praktische Chipkarte bei allen Beteiligten auf große Akzeptanz stößt“, meint FH-Präsidentin Prof. Ingeborg Henzler mit Blick auf eine mögliche Ausweitung der Funktionen.  Der für Forschung und Technologietransfer zuständige Vizepräsident der FH, Prof. Dr. Jens Bongartz, hebt hervor, dass „der Wissenstransfer mit den am Projekt beteiligten Partnern einen wichtigen Bestandteil der Kooperation darstellt“. „Aus technologischer Sicht ist der neue Ausweis ein großer Schritt und zugleich eine interessante Herausforderung“, ist sich der Leiter des Rechenzentrums am RheinAhrCampus der FH, Dr. Udo Gnasa, Projektleiter des Ausweises sowie der DELL-Kooperation, sicher.