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03.02.2010

Best Project Award | Wirtschaftswissenschaften |

Positive Seiten des Bologna-Prozesses: Praxisnähe und Arbeits-marktfähigkeit

KOBLENZ. Von allen Seiten prasselt die Kritik an den neuen Bachelor- und Master-Studiengängen auf die Hochschulen ein. In der öffentlichen Diskussion treten dabei die positiven Seiten des Bologna-Prozesses vollkommen in den Hintergrund. Die Studierenden der Betriebswirtschaftslehre der Fachhochschule Koblenz beweisen mit dem erneut verliehenen Best-Project-Award, dass mit den neuen Studiengängen auch eine erhöhte Arbeitsmarktfähigkeit einher gehen kann.

Pünktlich zum Abschluss ihres Bachelor-Studiums konnten die Studierenden Patrick Bauer, Alexander Bitzhöfer, Sabrina Simon, Kerstin Thier und Julia Werner den Preis durch den Dekan des Fachbereichs Professor Dr. Werner Hecker in Empfang nehmen. Mit Ihrem Projekt zur Identifikation von Optimierungspotenzialen im Wareneingang von Griesson – de Beukelaer, welches sie im Studienschwerpunkt Beschaffung und Logistik absolviert haben, konnte sich die Projektgruppe in einem starken Wettbewerbsumfeld durchsetzen.

"Wieder einmal haben unsere Studierenden bewiesen, dass Sie mit den erworbenen Kompetenzen einen konkreten Nutzen für die Praxis liefern können.“ unterstreicht Prof. Werner Hecker. „In der öffentlichen Diskussion ist immer nur von erhöhtem Prüfungsdruck und geringer Flexibilität der Bachelor- und Master-Studiengänge die Rede. Eine gelungene Umstellung kann aber auch die Praxisnähe des Studiums erhöhen.“

Jedes Semester werden von den Studierenden der Betriebswirtschaftslehre über 20 Projekte direkt im und für Unternehmen durchgeführt. Das Leistungsspektrum erstreckt sich von der Einführung eines Kostenrechnungssystems über die Durchführung von Marktforschungen bis zur Sicherung der Unternehmensnachfolge. Dabei kommt es einerseits darauf an, die im Studium gewonnenen betriebswirtschaftlichen Erkenntnisse und praktische Erfahrungen im Projektmanagement zu sammeln, anzuwenden andererseits aber auch Schlüsselkompetenzen wie Methodenwissen oder auch Präsentationstechniken unter Beweis zu stellen.

Eine der nominierten Projektgruppen hat in der acht Wochen dauernden Projektzeit eine Studie über Rollen und Aufgaben des Chief Operating Officer in Vorständen von Aktiengesellschaften verfasst. Die zweite Gruppe hat einen Business Plan für eine innovative Software erarbeitet. Die dritte Gruppe begleitete die Konzeption und Implementierung von Qualifikationsmatritzen im Verwaltungsbereich der Stabilus GmbH. Das Siegerprojekt hat die Juroren insbesondere durch seine hohe Ergebnisqualität überzeugt, die sich für das betreuende Unternehmen in einer hohen Einsparungssumme ausdrückt.

Interessierten Projektpartnern stehen die Professorinnen und Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre als Ansprechpartner zur Verfügung.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bert Leyendecker (leyendecker@fh-koblenz.de)
Prof. Dr. Holger Reinemann (reinemann@fh-koblenz.de)