Tag des Ingenieurwesens begeisterte mit Technik und informierte über Studiengänge

Was hat klassische Musik mit Maschinenbau zu tun? Wie wird ein Roboter zum Kellner? Und wie lässt sich in geschlossenen Räumen ein Blitz erzeugen? Diesen Fragen auf den Grund gehen konnten technikinteressierte Besucherinnen und Besucher beim „Tag des Ingenieurwesens“, den der gleichnamige Fachbereich am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz organisiert hatte. Schülerinnen, Schüler und Technikinteressierte entdeckten den Campus, den Fachbereich und verschiedene Labore vor Ort. In persönlichen Gesprächen beantworteten Studierende der Elektro- und Informationstechnik und des Maschinenbaus sowie Lehrende des Fachbereichs alle offenen Fragen zu einem Studium im Fachbereich Ingenieurwesen.

  • (Fotos: Hochschule Koblenz/Gandner)

Ein besonderer Anziehungspunkt war die Messe im Foyer, in der spannende Versuchsvorführungen sowie anschauliche Exponate und Mitmachangebote den Gästen die Welt der Technik näher brachten – von der Reaction Wall über die Hubkolbenpumpe bis hin zur Fertigungsautomatisierung. Am Rapid-Prototyping-Stand waren unter anderem 3D-gedruckte Teile der Klangmechanik eines Kontrabasses zu sehen. „Diese Teile werden sonst immer aus Metall hergestellt, was für die Funktion nicht zwingend nötig wäre“, erklärte Prof. Dr. Detlev Borstell, „die Ersatzteile aus dem 3D-Drucker erfüllen den gleichen Zweck.“ Bei Slalomrennen traten autonom fahrende Roboter gegeneinander an, während die humanoiden NAO-Roboter für die Gäste tanzten und kleine Dialoge mit ihnen führten.

Wer noch tiefer in die Welt der Technik einsteigen wollte, konnte an einer Laborführung teilnehmen. Unter anderem waren das Hochspannungslabor, das Labor Automatisierungstechnik und das Werkstofftechniklabor für Interessierte geöffnet. Die Amateurfunker öffneten ebenfalls ihre Türen und stellten ihre Aktivitäten vor.

Bei schönstem Wetter fanden auch draußen Aktivitäten statt. So konnten Interessierte in den beliebten Balkon-Solarmodule-Workshops von Prof. Dr. Johannes Stolz erfahren, wie sich auf dem eigenen Balkon Strom erzeugen lässt – auch bei kleinem Budget und ohne weitreichende Kenntnisse der Elektrotechnik. Geschicklichkeit und möglichst lange Arme waren bei dem überdimensionierten „Heißen Draht“ gefragt.

„In den persönlichen Gesprächen mit den Studieninteressierten haben wir über die Studienmöglichkeiten informiert, aber auch die beruflichen Perspektiven aufgezeigt“, so Prof. Dr. Thomas Schnick, Dekan des Fachbereiches Ingenieurwesen, „Ingenieurinnen und Ingenieure werden am Arbeitsmarkt so stark nachgefragt, dass unsere Absolventinnen und Absolventen immer aus mehreren Jobangeboten wählen und sich mit dem bei uns erworbenen Wissen auch schnell beruflich weiterentwickeln können.“