Richtfest des BUGA-Echolots auf dem Rhein-Mosel-Campus der Hochschule Koblenz
15.10.2012
Dabei durften natürlich das Aufhängen des bunt geschmückten Richtkranzes und der traditionellen Richtspruch des Zimmermanns mit anschließendem Zerdeppern des Schnapsglases nicht fehlen. Nach Ende der Ausstellungszeit auf der BUGA war der Pavillon in elf Teile zerlegt und auf dem Rhein-Mosel-Campus der Hochschule Koblenz auf der Karthause wieder errichtet worden.
„Wir sind froh und stolz, dass wir mit diesem und anderen Projekten zum Erfolg der Bundesgartenschau Koblenz 2011 beitragen konnten“, betonte Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz. Der an prominenter Stelle auf dem Rhein-Mosel-Campus wieder aufgebaute Echolot-Pavillon sei zudem ein Symbol für die Kreativität der hiesigen Studierenden. Prof. Dr.-Ing. Manfred Feyerabend, der das Projekt gemeinsame mit Prof. Dr.-Ing. Markus Holzbach geleitet hatte, freute sich besonders, viele Vertreter der beteiligten Firmen zum Richtfest begrüßen zu können. Dazu gehörte auch Reimund Spriestersbach, Geschäftsführer der Holzbau Wagner GmbH, der mit einem sehr schönen Richtspruch die Anwesenden erfreute. Darin hieß es unter anderem: „Ein meisterlich‘ Werk! Wie Himmelsgewölk / Ragt anmutig empor aus Douglasien-Gebälk, / der Echolot Pavillon mit Tausenden Schrauben / verbunden zu diesen exotischen Hauben.“
Sechs Monate hatte die bionische Struktur, mit der die Bauingenieure und Architekten der Hochschule Koblenz den Ortungsruf von Fledermäusen darstellten, im Festungspark nahe des Aussichtsbauwerks im Rahmen des acht Themengärten umfassenden BUGA-Ausstellungsbeitrags „Vielfalt des Lebens – Biodiversität“ die Besucher der Bundesgartenschau Koblenz 2011 begeistert. Der Pavillon des Gartens der Hochschule „Vielfalt als Vorbild – Bionik“ griff das Thema der heimischen Fledermäuse auf. Die dort installierte Holzkonstruktion stellte in einer optisch wahrnehmbaren Form die Echo-Ortungsrufe des „Abendseglers“ dar.
Das 17 Meter lange und fünfeinhalb Meter hohe Bauwerk besteht aus etwa 6000 Latten aus Douglasienholz, die sich zu Dreiecks- und Sechseckraster zusammenfügen. Der Entwurf von Studierenden der Hochschule Koblenz, Fachbereich Bauwesen, Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen, wurde im November 2010 mit dem Sommerrock-Holzbaupreis der Bauwirtschaftsverbände Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Hinzu kam Mitte April 2012 eine Auszeichnung mit dem Holzbaupreis Rheinland-Pfalz 2011 in Mainz.