Lernpräferenzen sichtbar machen – Eine Umfrage des Verbundprojekts „work&study“ Offene Hochschulen Rhein-Saar

11.08.2015

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Die Hochschulen Koblenz, Worms, Bonn-Rhein-Sieg und die htw saar erforschen im Verbundprojekt „work&study“ Offene Hochschulen Rhein-Saar Lernpräferenzen von Erwachsenen, um die Ergebnisse in Hochschulangeboten des Lebenslangen Lernens umzusetzen.

  • (Foto: colourbox.de)

Wie sind ihre individuellen Lernpräferenzen gestaltet? Welche digitalen Lernerfahrungen haben sie bereits gemacht? Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Projekts eine Online-Befragung entwickelt, die an ebendiesen Elementen des Lernens anknüpft. Die drei beteiligten Hochschulen fordern dazu auf, an der Befragung teilzunehmen, ihre Lernerfahrungen mitzuteilen und andere Lernende auf die Umfrage hinzuweisen. Diese ist abrufbar unter: https://workandstudy.typeform.com/to/nVFLW8

Ziele und Visionen:

Ziel des Verbundprojekts ist es, Hochschulbildungsangebote der Wirtschaftswissenschaften für „nicht-traditionelle“ Zielgruppen zu entwickeln. Zu diesen Zielgruppen zählen unter anderem Berufstätige, Personen mit Familienpflichten, anderweitig beruflich qualifizierte Personengruppen sowie Studienabbrecher*Innen. Um den individuellen Bildungsbiographien und Lebenssituationen aller Teilnehmer*Innen zu entsprechen, offeriert „work&study“ Qualifizierungsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Lernniveaus und richtet diese an den Lernpräferenzen der Teilnehmenden aus. Auf diese Weise öffnet das Projekt für alle interessierten Personengruppen Wege zur akademischen Bildung. „Um die Antwort auf die Frage zu finden, wie Bildungsangebote geöffnet und für alle erreichbar gemacht werden können, ist die Sichtweise der Lernenden von zentraler Bedeutung“, betont Dr. Kerstin Voß, Gesamtkoordinatorin des Verbundsprojektes, „daher hoffen wir, dass sich die unterschiedlichsten Zielgruppen an dieser Umfrage beteiligen.“

„work&study“ etabliert ein Netzwerk aus Hochschulen, Kammern, Bildungseinrichtungen und Unternehmen der Regionen Rhein und Saar, welches Interessierte in der Lernregion „Offene Hochschulen Rhein-Saar“ berät, vernetzt und unterstützt. Ein wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit im Netzwerk ist die Sichtbarmachung und Anerkennung von erbrachten Leistungen im Berufsleben, um sie auf Hochschulangebote anrechnen zu lassen. Dank der flexiblen, digital gestützten Lernangebote und der Anerkennungssysteme kann der Austausch zwischen Beruf und Hochschule unterstützt werden.

Entstehung des Verbundprojekts „work&study“

Das länder- und hochschulübergreifende Verbundprojekt „work&study“ wird seit Sommer 2014 durch den Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Der Wettbewerb ist Teil der Qualifizierungsinitiative „Aufstieg durch Bildung“. Sie verfolgt das Ziel, die Bildungschancen aller Bürger*Innen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung des Demografischen Wandels und der wachsenden Bedeutung des Lebenslangen Lernens zu steigern. Es werden zunehmend Maßnahmen und Möglichkeiten benötigt, welche zur Beteiligung an (Weiter-)Bildung motivieren und das Bewusstsein, die Neugier und das Interesse für Prozesse des Lebenslangen Lernens aktivieren.

Für Fragen zu diesem Projekt, insbesondere zu der gestarteten Umfrage steht Nico Raichle unter raichle(at)hs-koblenz.de gerne zur Verfügung.