BMBF-Staatssekretär Rachel überreicht Förderurkunden für mehr Qualität in der Lehre

Studieren an der Hochschule Koblenz wird künftig noch attraktiver: Mit mehr als 6,3 Mio. Euro werden die beiden Projekte "Bessere Studienbedingung und Verbesserung der Qualität in der Lehre" und „Open MINT Labs“ der Hochschule Koblenz durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des „Qualitätspakt Lehre“ gefördert. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, MdB, besuchte die Hochschule Koblenz, um die entsprechenden Urkunden persönlich zu überreichen und sich über das Projekt zu informieren.

  • Von links nach rechts: Thomas Rachel (MdB und Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung), Michael Fuchs (MdB), Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran (Präsident der Hochschule Koblenz) und David Langner (Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie). Foto: Hochschule Koblenz / Frey

  • Thomas Rachel (MdB und Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung). Foto: Hochschule Koblenz / Frey

  • David Langner (Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie). Foto: Hochschule Koblenz / Frey

  • Von links nach rechts: Thomas Rachel (MdB und Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran (Präsident der Hochschule Koblenz). Foto: Hochschule Koblenz / Frey

  • Von links nach rechts: Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran (Präsident der Hochschule Koblenz), Thomas Rachel (MdB und Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Michael Fuchs (MdB).

„Allen Studierenden die gleichen guten Chancen zu geben, ist das wichtigste Motiv für den Qualitätspakt Lehre. Die Neugierde und den Tatentrag der Studierenden als Innovationsmotor für die Zukunft zu nutzen ist auch der Leitgedanke Ihrer beiden Projekte“, so Rachel. „Mit fächerübergreifenden Kursen adressieren Sie unter anderem Quereinsteiger, Bildungsaufsteiger und internationale Studierende: Alle können hier die Fähigkeiten und das Wissen für ein erfolgreiches Studium erwerben. Ich gratuliere der Hochschule Koblenz, dass sie für die zweite Förderperiode des Qualitätspakts Lehre ausgewählt wurde.“

Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz, freute sich sehr darüber, dass der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Thomas Rachel MdB, die entsprechende Förderurkunde persönlich überreichte: „Wir haben selten so hohen Besuch aus Berlin am RheinMoselCampus und nutzen die Gelegenheit gerne, uns für die erneute Förderung zu bedanken. Die Summe wird uns helfen, unsere Hochschule auch für das nächste Jahrzehnt gut zu positionieren. Der Ausbau des Bereichs E-Learning, der der wachsenden Nachfrage nach flexiblen Lernorten und Lernzeiten Rechnung trägt, ist dabei ein ganz wichtiger Baustein.“

„Es ist aus Sicht der Landesregierung sehr begrüßenswert und erfreulich, dass die Förderung dieses erfolgreichen Projekts auch in der zweiten Förderphase fortgesetzt werden kann. Mit der erweiterten Zielsetzung und insbesondere mit dem Fokus auf digitale Lehr- und Lernangebote setzt die Hochschule einen zeitgemäßen Schwerpunkt, der auch großes Potential für die Übertragbarkeit auf andere Hochschulen bietet“, betonte der rheinland-pfälzische Arbeitsstaatssekretär David Langner in seinem Grußwort.

Für die neu gewählte Vizepräsidentin für Lehre der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Daniela Braun, ist die Bewilligung des Folgeantrags ebenfalls ein großer Gewinn: „Da wir über die laufenden Projekte hinaus eine zusätzliche Förderung erhalten, können wir insbesondere unsere Aktivitäten in Richtung moderner E-Learning Angebote erweitern und auch das geplante Tutorinnen- und Tutorenprogramm umsetzen.“ Zudem sei der positive Förderbescheid auch ein motivierendes Signal für die daran beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Wir freuen uns darüber, dass die Projekte, die wir in der ersten Phase gestartet haben, nicht nur bei den Studierenden sehr gut ankommen, sondern auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als innovative Maßnahmen für die hohe Qualität in unserer Lehre beurteilt werden“.

Neben dem massiven Ausbau der E-Learning-Aktivitäten setzt die Hochschule Koblenz ab Januar 2017 ein großes Tutorinnen- und Tutorenprogramm um. Zur engeren Vernetzung und besseren Sichtbarkeit werden die Teilprojekte des Verbundvorhabens künftig in einem Zentrum für Qualität in Studium und Lehre gebündelt. Ein paritätisch aus Studierenden, Professorinnen und Professoren sowie externen Expertinnen und Experten zusammengesetzter Qualitätsbeirat stellt die Qualität der Maßnahmen im Projektverlauf sicher.

Die Hochschule Koblenz gehört zu den 156 Hochschulen, die bei dem bundesweiten Wettbewerb von Bund und Ländern für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Hochschullehre – bekannt als „Qualitätspakt Lehre“ – in dieser zweiten Förderphase punkten konnten. Er fördert Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Lehrqualität und zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen für das Studium und die Lehre weiterhin zu verbessern. Die Ergebnisse des entsprechenden Auswahlverfahrens hatte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka bereits Ende letzten Jahres bekannt gegeben.

Mit dieser Förderung kann die Hochschule Koblenz nun ihre bereits erfolgreich angelaufenen Projekte zur Verbesserung der Hochschullehre wie beispielsweise die Kick-off Camps und die studienbegleitenden Kurse im Rahmen des semesterFIT bis zum Jahr 2020 weiter vorantreiben. Um die Studierenden künftig noch intensiver betreuen zu können und eine engere Verzahnung mit dem Lehrangebot der Fachbereiche zu erreichen, wird ein Tutor(inn)enprogramm in den Fachbereichen neu aufgelegt. Im Rahmen dieses Programms werden die Studierenden in ihrer Selbstlernphase mit Tutorien im Kleingruppenformat sowie durch Lern- und Schreibberatungsangebote in einem institutionalisierten fachspezifischen Rahmen unterstützt. Weiterhin wird mit rund 1,9 Mio. Euro auch die Entwicklung von virtuellen Versuchslaboren zur Vor- und Nachbereitung von Laborpraktika im Rahmen des Qualitätspakt Lehre-Verbundprojekts „Open MINT Labs“ der Hochschulen Koblenz, Kaiserslautern und Trier gefördert. In Koblenz ist ein Teilprojekt dieser von der Hochschule Kaiserslautern koordinierten Open MINT Labs angesiedelt.

All diese Angebote zielen darauf ab, den Studierenden in der Studieneingangsphase möglicherweise fehlende Grundkenntnisse und Kompetenzen zu vermitteln und sie auch während des Studiums beim Lernen zu unterstützen. Zusätzlich können die Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer didaktische Weiterbildungsangebote nutzen, um ihre Lehrveranstaltungen weiter zu entwickeln.