Erfahrungen bei GOKIXX und TEMPTON

07.06.2020

Konstantin Richter hat zwei dreimonatige Praktika absolviert. Die ersten drei Monate hat er bei GOKIXX in Köln verbracht, um dann bei der Personaldienstleistungs-GmbH Tempton Einblicke in ein anderes Berufsfeld zu erhalten. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen im Bereich Sportsponsoring, Marketing, Personal und gibt einige Tipps für SpoRAClerInnen, die das Praktikum noch vor sich haben.

  • Konstantin Richter Gokixx

08.06.2020 - GOKIXX

 

Das Sportmanagement-Studium hat mir in dem Praktikum in zahlreichen Fällen geholfen, da ich das Glück hatte, über meine Tätigkeit in der Sponsoring- und Marketingabteilung hinaus in mehrere Bereiche des Unternehmens Einblick zu erhalten. In diesen Bereichen haben mir das Grundverständnis aus der Basisvorlesung Marketing und Unternehmensführung sowie den Aufbaumodulen Sportmarketing und Vermarktungsrechte im Sport sehr geholfen.

Nicht nur, dass Fachbegrifflichkeiten bekannt waren, wie z.B.  das uno-actu Prinzip und viele weitere, sondern auch, dass bereits fundiertes Gesamtwissen der Marktmechanismen und möglicher Maßnahmen zur Verbesserung von einzelnen Parametern vorhanden war. Zusätzlich flossen immer wieder Elemente aus der Statistikvorlesung bei den Reportings aus dem Adventskalender ein, wie z.B. bei der prozentualen Reichweite eines Türchens bei den App-Usern oder dem Berechnen der durchschnittlichen Reichweite von Placements, Gewinnspielen und Artikeln. Bei der Vorbereitung der Steuerprüfung haben mir die Kenntnisse aus dem Modul Steuern geholfen, um Buchungen in unserem System zu verstehen und die Rechnungen in sinnvolle Kategorien einzuteilen. Dafür hilft es einem ungemein zu wissen, wo man welche Ausgabe oder Aufwendung einzuordnen hat und wie man diese dann handhaben muss.

Generell hat mir der Gesamtüberblick über das Sportbusiness, der in der Tiefe maßgeblich durch das Studium beeinflusst und geschärft wurde, geholfen, Entscheidungen und Maßnahmen zu verstehen. Dafür war die Erfahrung, bei GOKIXX zu arbeiten, optimal, um einen Einblick in die Welt des Sports zu bekommen und mitzubekommen, wie ein Job in diesem Umfeld aussehen kann. Ebenfalls relevante Inhalte aus dem Studium konnte ich aus dem Fach Personalwirtschaft mitnehmen und bei meiner Aufgabe im HRM-Bereich gewinnbringend anwenden. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass mir die Erfahrungen aus den Praxisprojekten extrem geholfen haben. Zum einen, wie man sich selbst bestimmten Problemen nähert und dann plant, diese konstruktiv anzugehen und zu lösen, sowie das Aufstellen und Einhalten von Deadlines und den allgemeinen Kontakt zu Projektmitgliedern, die im Büro andere Mitarbeiter oder Praktikanten sind.

Für das zukünftige Berufsleben kann ich aus dem Praktikum mehrere Erkenntnisse mitnehmen. Zum einen habe ich meine Begeisterung für den HRM-Bereich entdeckt, die ohne die praktische Arbeit in diesem Bereich nicht geweckt worden wäre. Zum anderen weiß ich nun, dass in der Art und Weise, wie es bei GOKIXX gelaufen ist, Sportmarketing und Sportsponsoring nicht unbedingt die Felder sind, die ich beruflich später anstreben will. Durch die Erfahrungen in der Praxis hat sich meine Ansicht auf Bereiche des Sports noch einmal gravierend geändert. Deshalb würde ich für jedem Studierenden empfehlen und wünschen, während des Praktikums in möglichst viele Bereiche eines Unternehmens Einblicke erhalten zu können, da die Praxis nochmal eine ganz andere Seite in sich birgt als rein theoretische Kenntnisse. Mir hat es gezeigt, dass mein Interessenschwerpunkt jedenfalls zurzeit doch eher im Personalmanagement liegt und nicht unbedingt bei Sportthemen, obwohl mich diese Themen weiterhin brennend interessieren. Für meinen zweiten Teil des Praktikums werde ich zu einem Personaldienstleister wechseln, um diesen Bereich, der mein Interesse geweckt hat, noch detaillierter kennenzulernen und vielleicht die erste Richtung des Berufseinstiges festzulegen.  

 

TEMPTON

Das Sportmanagement-Studium hat mir für mein Praktikum bei der TEMPTON Dienstleistungen GmbH in vielen Bereichen ein sehr gutes theoretisches Basiswissen vermittelt, auf das ich in der Praxis dann aufbauen konnte. Das betrifft vor allem die Fächer Personalmanagement und Human Resource Management im Sport, aber auch Module wie Statistik, um die Produktivität der Niederlassung zu ermitteln, sowie das Vergleichen mit anderen TEMPTON Niederlassungen. Zusätzlich halfen mir erneut die Erfahrungen aus den Praxisprojekten bei der Organisation meiner eigenen Aufgaben sowie die Erfahrungen aus meiner ersten Praxisphase über 13 Wochen bei der GOKIXX GmbH.

Für den zukünftigen Berufseinstieg konnte ich mir einen sehr guten Überblick über den Markt und meine Schwerpunkte bezüglich eines späteren Arbeitsplatzes machen. Deshalb werde ich noch ein drittes freiwilliges Praktikum bei einem IT-Personaldienstleister machen, bei dem ich meine Bachelorarbeit schreiben werde, um dann im besten Falle dort übernommen zu werden. Das Trennen meiner beiden Praktika war für mich ein Segen, da ich so nochmal die Chance hatte, einen neuen Bereich kennenzulernen und meine Interessen zu verfolgen, die sich im ersten Praxisteil erst so richtig herausgebildet haben.

Darüber hinaus war es sehr angenehm, bei TEMPTON Personaldienstleistungen während der Pandemie gearbeitet zu haben, da keiner der Mitarbeiter Angst um seinen Job haben musste bzw. in Kurzarbeit geschickt wurde. Also ist die Wahl des Arbeitgebers bei den Praktika gerade in Zeiten von Corona und großen Unsicherheiten extrem wichtig, da ich ohne die beiden Praktika und die dabei gemachten Erfahrungen jetzt nicht den genauen Plan hätte, wie meine berufliche Vorstellung nach der Bachelorarbeit aussehen würde. Die praktischen Eindrücke sind also nicht zu unterschätzen und es ist einer der größten Pluspunkte des Studienganges Sportmanagement, dass diese sechs Monate verpflichtend sind. Zusammen mit den Praxisprojekten im 4. Semester haben sie mich am besten auf das spätere Berufsleben vorbereitet und mir sehr dabei geholfen, meine Leidenschaften zu erkennen und dieser Begeisterung nachzugehen bzw. diese zu vertiefen.

Abschließend würde ich gerne erwähnen, dass es mir sehr geholfen hat, Arbeitgeber zu wählen, bei denen ich mich von Anfang an wohl gefühlt habe und die mir vermittelt haben, dass ich in eine gesunde Unternehmenskultur aufgenommen werde. Dieser Wohlfühlfaktor hatte auf meine Motivation immer schon einen sehr großen Einfluss und auch wenn man sich nie mit allen Kollegen gut verstand, gab es doch zu den meisten ein sehr gutes Verhältnis, in dem man sehr gerne und produktiv zusammen an Problemen und Aufgaben gearbeitet hat. Der Fakt, dass man morgens gerne zur Arbeit gegangen ist, spricht ebenfalls dafür, dass man die richtige Entscheidung bei seinem Arbeitgeber getroffen hat. Diesen Punkt habe ich bei der Auswahl meines ersten möglichen Arbeitgebers sehr stark mit einfließen lassen.