Vertiefungsrichtung Demografischer Wandel

Der Begriff des demografischen Wandels bezeichnet im Wesentlichen drei Phänomene: die Alterung der Bevölkerung, die Herausbildung regionaler Unterschiede der Bevölkerungsentwicklung – das Nebeneinander von Regionen mit wachsender und stark abnehmender Einwohnerzahl – sowie eine ethnische und kulturelle Heterogenisierung der Bevölkerung durch Zuwanderung. Diese demografischen Veränderungen werden die deutsche Gesellschaft und damit auch die Tätigkeitsbereiche der Sozialen Arbeit in Zukunft tiefgreifend prägen.

In der Vertiefung „Demografischer Wandel“ im B.A. Studiengang „Soziale Arbeit“ wird Wissen über die biologischen und soziologischen Aspekte des Alterns und über die Dynamik alternder Gesellschaften vermittelt. Gleichzeitig widmet sich die Vertiefung der Herausforderung, die ältere Generation stärker als gesellschaftliche Ressource wahrzunehmen sowie gleichzeitig zu einem „guten Älterwerden“ beizutragen.

Zu den dafür erforderlichen Kompetenzen gehört auf der einen Seite Wissen u.a. über den Umgang mit älter werdenden Belegschaften in Unternehmen, Vereinen und anderen Organisationen, über die Gestaltung einer altersgerechten Arbeitswelt, die Förderung der Lebensqualität in ländlichen Kommunen mit schrumpfenden Einwohnerzahlen und zum Management des bürgerschaftlichen Engagements.

Auf der anderen Seite bezieht sich das Studienangebot auch auf den wachsenden individuellen Unterstützungsbedarf, etwa auf die Betreuung hilfsbedürftiger älterer Menschen, auf die Begleitung neuer (gemeinschaftlicher) Wohnformen sowie den Umgang mit Behinderung und Pflegebedürftigkeit.

Spezifisches Wissen zum Umgang mit demografischen Veränderungen kann sowohl in vielen klassischen Tätigkeitsbereichen sozialer Arbeit eingesetzt werden als auch neue Tätigkeitsfelder – etwa in der Beratung von Organisationen und Kommunen – erschließen.

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