Grundlegende Orientierung für Studium und Praxis der Sozialen Arbeit erschienen

Lehrende des Fachbereichs Sozialwissenschaften veröffentlichen eine grundlegende Orientierung für Studium und Beruf der Sozialen Arbeit. Alle 38 Beiträge des im UTB Verlages erschienenen Lehrbuches „Handlungsräume Sozialer Arbeit“ sind von Lehrenden eines Fachbereiches geschrieben worden - das hat es so noch nicht gegeben!

„Umfassend, informativ, übersichtlich - eine sehr gute Grundlage für Studium und Lehre in der Sozialen Arbeit", so brachte es die Kollegin Prof. Dr. Leonie Wagner von der Hochschule Hildesheim-Holzminden-Göttingen auf den Punkt. Und die international renommierte Expertin Prof. Dr. habil. Silvia Staub-Bernasconi (Zürich) resümierte nach Erscheinen des Buches Handlungsräume Sozialer Arbeit. „Eine spannend gestaltete Visitenkarte des Fachbereichs Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz“.

In der Tat ist dieses Buch in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. „Als eine Zwischenform zwischen Wörter- und Handbuch richtet sich das Buch an eine breite Leserschaft, die sich über Einzelthemen einen ersten, aber dennoch fundierten Überblick über das breite Spektrum der Sozialen Arbeit verschaffen will“ so Staub-Bernasconi weiter. „Durch die Zusammenstellung der Themen wird eine Denkfigur eingeführt, die bereits Studienanfänger/-innen auf „lockere“ und dennoch systematische Art aufzeigt, worin die Logik einer Handlungswissenschaft besteht.“

Auch Franz Hamburger, emeritierter Professor für Sozialpädagogik an der Universität Mainz, lobt: „Ein Fachbereich hat sich aufgemacht, um gemeinsam so etwas wie ein Handbuch als grundlegende Orientierung für Studium und Praxis zu erstellen. Dieses ungewöhnliche Experiment an der Hochschule Koblenz allein verdient schon Aufmerksamkeit. Inhaltlich haben sie einen weiten Rahmen gespannt von den prinzipiellen Begründungen der Sozialen Arbeit bis hin zu Handlungskonzepten und persönlichen Haltungen. Ein gelungenes Experiment – Anregung auch für die „Lehrkörper“ anderer Hochschulen. Und lesenswert für Studierende ohnehin.“

Die Herausgeber Prof. Dr. Friesenhahn (Dekan), Prof. Dr. Braun (Prodekanin) und Prof. Dr. Ningel (Prodekan) betonen, dass sie mit diesem Buch bewusst ein neues Format auch mit neuen Themen entwickelt haben. Auf 430 Seiten werden in diesem Buch handlungsrelevante Konzepte an der Schnittstelle von Sozialer Arbeit, Bildung und Erziehung entfaltet und aufeinander bezogen. Es geht nicht um die großen Theoriedebatten, sondern die Beiträge unterstreichen den Handlungscharakter Sozialer Arbeit. Es geht auch darum, den konzeptionellen Einstieg in die vielfältigen Handlungsfelder Sozialer Arbeit für Studierende und Praktikerinnen attraktiv zu gestalten.

Dieses Konzept ist offensichtlich aufgegangen, wie der Kommentar von Prof. Dr. Walter Lorenz, Rektor der Universität Bozen unterstreicht: „Selten wurden die Zugänge zu den unterschiedlichen Diskursfeldern der Sozialen Arbeit auf so breite, aber dichte und anregende Weise eröffnet wie in diesem originellen Band. Es wird deutlich, wie jenseits der Problemorientierung reichhaltige Lebensbezüge das Wesen dieser Professionsgruppe bestimmen, zu denen Menschenrechte ebenso gehören wie Humor, Sozialpolitik und Verwaltung ebenso wie Kreativität und Bewegung. Unter den vielfältigen Stichwörtern findet eine ganz neue Begegnung mit diesem Berufsfeld statt, die für Neugier sorgt und gleichzeitig seine zentrale gesellschaftliche Bedeutung verdeutlicht.“

Besonders erfreulich ist auch, dass nicht nur Fachkollegen und Fachkolleginnen das Buch positiv bewerten, wie die Stellungnahme von Michael Löher, Vorstand Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. deutlich macht. „Wir brauchen eine professionelle Soziale Arbeit, die dazu beiträgt, Inklusion, Bildung und Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen. Die Beiträge dieses bemerkenswerten Buches zeigen Studierenden und Praktiker/-innen der Sozialen Arbeit Wege und Konzepte auf, wie diese Ziele erreicht und begründet werden können“.

Die Herausgeber sind natürlich hoch erfreut über so viel Lob, welches sie an die beteiligten Kollegen und Kolleginnen weiter geben. Sie räumen ein, dass der Entstehungsprozess und die Redaktion des Buches eine große Herausforderung - und gelegentlich auch stressig gewesen ist. Aber das Ergebnis hat sich gelohnt und zeigt die enorm hohe wissenschaftliche und didaktische Leistungsfähigkeit des Kollegiums.

Fazit in den Worten von Prof. Dr. Ute Karl, von der Université du Luxembourg: “Ein Buch, das den vielfältigen Herausforderungen und Perspektivierungen Sozialer Arbeit nachgeht – am Schnittpunkt von theoretischen Diskursen und Spannungsfeldern professionellen Handelns. Ein Lesebuch für Studierende, Lehrende und Praktiker/-innen.“