Großer Andrang bei der Hochschule Koblenz auf der 13. Koblenzer Nacht der Technik

Über großes Interesse hat sich die Hochschule Koblenz auf der diesjährigen Nacht der Technik im Metall- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Koblenz gefreut. Die mitgebrachten Exponate der Fachrichtungen Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Maschinenbau haben große und kleine Technikfreunde angelockt, die das Team der Hochschule Koblenz mit vielen Fragen gelöchert haben. Neben Anfragen zu möglichen Kooperationen mit der Hochschule Koblenz ist auch über das breite Studienangebot der MINT-Studiengänge und deren gute Berufsaussichten diskutiert worden.

Ein Demonstrationsmodell zu den Themen "Gewässerentwicklung" und "Erosion/Feststofftransport" von Professor Dr. Lothar Kirschbauer aus der Fachrichtung Bauingenieurwesen zog technisch Interessierte an. Sie konnten den horizontalen Ausfluss aus einem Gefäß abschätzen und wurden bei richtiger Schätzung mit dem aufgefangenen Getränk belohnt. Der im Februar 2019 startende berufsintegrierte Studiengang der Fachrichtung Bauingenieurwesen "BIBING", gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und das Sozialministerium, wurde ebenfalls auf der Veranstaltung beworben.

Die Fachrichtung Elektrotechnik und Informationstechnik um Prof. Dr. Johannes Stolz präsentierte einen 3D-Drucker, der additive Fertigungsverfahren aufzeigte und Gehäuse für elektronische Schaltungen erzeugte. In der Luftfahrttechnik werden mittlerweile 70% der Ersatzteile mit 3D-Druckern erzeugt. Eine Teslaspule, in der die Entstehung von Blitzen im Kleinen nachgebildet wurde, war ein großer Blickfang. Darüber hinaus stellte die Fachrichtung einen Fassbrausemotor aus, um mit einfachsten Hilfsmitteln die Funktionsweise eines Drehstrom-Asynchronmotors darzustellen. Eine kontaktlose Energieübertragung, beispielsweise für Smartphones oder Elektrofahrzeuge, zog ebenfalls große Aufmerksamkeit auf sich.

Das Team des Werkstoffkunde-Labors um Prof. Dr. Robert Pandorf aus der Fachrichtung Maschinenbau stellte in diesem Jahr das Thema „Experimentelle Spannungsanalyse“ vor. Die Besucher, die von der Vielseitigkeit der Anwendungen und der hohen Messgenauigkeit begeistert waren, konnten viele Bauteile und Exponate mit aufgebrachten Dehnungsmessstreifen (DMS) selbstständig verformen. Zuschauermagnet war ein mit DMS bestückter Heckspoiler eines Sportwagens von McLaren, dessen aerodynamische Eigenschaften und Verformungen im Fahrbetrieb im Vorfeld in Zusammenarbeit mit der Firma Boes-Motorsport auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgring ermittelt worden waren.

Auf der Nacht der Technik waren auch Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projektes der Hochschule Koblenz und Universität Koblenz-Landau präsent, die gemeinsam mit Mitmachangeboten junge Frauen für Naturwissenschaften begeisterten. Das rheinland-pfälzische Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und den Ministerien MWWK und MFFJIV gefördert.

Darüber hinaus nutzte das Team des von der Hochschule Koblenz ausgerichteten „Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz“ die Gelegenheit, während der Nacht der Technik auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen. Das Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, innovative Geschäftsideen und Neugründungen in Rheinland-Pfalz aufzuspüren und zu unterstützen. Jeder einfallsreiche Rheinland-Pfälzer kann ab sofort bis zum 29. Februar 2019 kreative und innovative Ideen einreichen (www.ideenwettbewerb-rlp.de).