Dr. Wolfgang Kiess zum Professor für "Softwaretechnik für Industrie 4.0" ernannt

Der Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz freut sich über einen neuen Professor im Maschinenbau: Dr. Wolfgang Kiess hat ab sofort den Lehrstuhl "Softwaretechnik für Industrie 4.0" inne. Prof. Dr. Daniela Braun, Vizepräsidentin für Lehre und Diversity an der Hochschule Koblenz, überreichte ihm die Ernennungsurkunde und wünschte ihm einen guten Start an der Hochschule Koblenz.

  • Prof. Dr. Wolfgang Kiess mit der Vizepräsidentin für Lehre und Diversity der Hochschule Koblenz Prof. Dr. Daniela Braun bei der Überreichung der Ernennungsurkunde

Kiess erhielt 2003 sein Diplom in Wirtschaftsinformatik von der Universität Mannheim. Im Anschluss entwickelte er an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Doktorand und dann Arbeitsgruppenleiter mit der Volkswagen AG Technologien der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation. Seit 2010 war der 39-jährige Familienvater in München für den japanischen Mobilfunkkonzern NTT DOCOMO tätig, zuletzt als Abteilungsleiter. Mit seinem Team arbeitete er am LTE-Nachfolger 5G, vor allem durch Beiträge zur 3GPP Standardisierung sowie durch bilaterale Projekte mit Nokia und Ericsson. Schwerpunkte waren die Virtualisierung von Netzfunktionen durch Cloud Computing, die 5G Kernnetz-Architektur und 5G Anwendungen wie dem Internet of Things (IoT). Seine Arbeit wurde in über 40 Fachaufsätzen publiziert und durch 26 Patentanmeldungen geschützt.

„Ich lege Wert auf eine praxisnahe und lösungsorientierte Ausbildung der Studierenden. Im beruflichen Alltag ist Zeit knapp – eine schnelle erste Softwarelösung gefolgt von kontinuierlichen Verbesserungen ist hier oft der Schlüssel zum Erfolg“, so Kiess, „außerdem liegt mir der Aufbau des Kompetenzzentrums für Industrie 4.0 gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich am Herz. So möchte ich zum Beispiel möglichst viele Vernetzungs- und Cloud Computing Technologien an der Hochschule Koblenz verfügbar machen. Dadurch soll ein Angebot an die Unternehmen der Region entstehen um die richtigen Technologien für deren eigenen IoT Anwendungsfall zu identifizieren und in Prototypen umzusetzen.“ Speziell zum Thema 5G freue er sich schon auf einen regen Austausch mit Firmen und Studierenden, denn: „5G kommt!“