Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom-Stiftung am RheinAhrCampus Remagen

Dr. Klaus Kinkel war von Forschungsprojekten des RheinAhrCampus Remagen sehr angetan

Dr. Klaus Kinkel, ehem. Bundesminister und heute Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom-Stiftung besuchte auf Vermittlung von Dr. Dieter Thomae, Gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion (Sinzig-Bad Bodendorf) den RheinAhrCampus Remagen, um sich über drei für die Telekom-Stiftung besonders interessante Forschungsprojekte zu informieren, die sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Erzieherinnen und Erzieher für Kinder im Vorschulalter mit naturwissenschaftlichen und technischen Fragestellungen vertraut machen sollen.

Hintergrund ist das Interesse und die Möglichkeit der Telekom-Stiftung, sich in naturwissenschaftlich-technischen Projekten fördernd zu engagieren. Dazu hatten die Professoren Dres. Thorsten M. Buzug, Stefan Sell und Thomas Wilhein ihre Projekte „Förderung eines Schul-Hochschul-Netzes“, „Einrichtung eines Lernlabors für Erzieher und Erzieherinnen auf den Gebieten Naturwissenschaft und Technik“ sowie „Schülerlabor für Kooperationsschulen“ vorgestellt.

Mit dem Aufbau eines Schul-Hochschul-Netzes – so Thorsten M. Buzug – will die FH in Remagen verstärkt das Thema Naturwissenschaft und Technik in der schulischen Vorbereitung auf ein nachfolgendes entsprechendes Studium fördern. Nicht nur um Interesse für diesen Fachbereich zu verstärken, sondern auch um das Zahlenverhältnis der Studierenden zu Gunsten von Naturwissenschaft und Technik zu verbessern. Aktuell belegen ca. 1.500 die betriebs- und sozialwirtschaftlich orientierten Fächer und rund 600 die mathematisch und technischen Studiengänge.

Stefan Sell konnte dem Gast gegenüber bereits auf einen Förderungsantrag zur Einrichtung eines Lernlabors für Erzieherinnen und Erzieher verweisen. Sein Credo: Auf dem Gebiet der Ausbildung für diesen aus seiner Sicht besonders wichtigen Personenkreis zum möglichst frühen Verständnis naturwissenschaftlicher und technischer Zusammenhänge bei Kindern im Vorschulalter fehle es in der Bundesrepublik Deutschland bisher an Vergleichbarem. Ein weiterer Vorzug sei, dass das Defizit im Prozess der Akademisierung auf den Feldern Naturwissenschaft und Technik positiv beeinflusst werden könne und vor allem Ängste bei den Erzieherinnen und Erziehern vor diesem Wissenschaftsbereich verringert werden könnten.

Das Projekt „Schülerlabor“ schließlich wird von Thomas Wilhein als Vorstufe zur Schülerakademie verstanden, die von Dr. Klaus Kinkel mit der Telekom-Stiftung als ein besonders wichtiges Feld für die Zukunft unseres Wissenschafts- und Technikstandortes Deutschland angesehen wird.

Der Stiftungs-Vorsitzende zeigte für die dargestellten Projekte viel Sympathie und ergänzte sie mit Hinweisen und Beispielen aus seiner Erfahrung. So habe er in der frühkindlichen Erziehung deutlich die Schwachstelle Naturwissenschaft und Technik ausgemacht. Dieses Thema sei „sehr im Kommen und trifft z. B. auf Erzieherinnen, die darauf nicht ausreichend vorbereitet sind.“ Die Telekom-Stiftung wolle die Erzieherausbildung deshalb besonders fördern. Diese Förderung soll eingebettet werden in ein Gesamtprogramm. Er habe durchaus Bewunderung für das, was hier am RheinAhrCampus geschehe und sehe deshalb gute Ansätze für Förderungsmöglichkeiten bei den dargestellten Projekten. Ohne Versprechungen machen zu können und zu wollen, wird Dr. Kinkel aus seinem Hause die entsprechenden Fachleute zu den Projekten benennen. Diese werden weitere Einzelheiten mit den Projektleitern der Fachhochschule erörtern. Auf der Grundlage der dann vorgelegten Ergebnisse werde man über Möglichkeiten der Förderung entscheiden.

Dr. Dieter Thomae, dem als Ideengeber für die Gründung der Fachhochschule Ende der 90er Jahre die Entwicklung des RheinAhrCampus eine „Herzensangelegenheit“ ist, zeigte sich mit dem Gesprächsverlauf und den sich daraus möglicherweise ergebenden Perspektiven sehr zufrieden.

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