RheinAhrCampus Remagen ist deutscher Fußballmeister

Nach dem erfolgreichen Qualifikationsspiel auf den Südwestdeutschen Meisterschaften in Remagen gegen die FH Kaiserslautern (3:2), konnte der RheinAhrCampus Remagen (RAC) um das Trainergespann Andreas Hock und Michael Lang ihren Siegeszug auf den Deutschen Fachhochschul-Meisterschaften in Gießen fortsetzen. Im Finale wurde die FH Regensburg klar mit 2:0-Toren besiegt.
Im dritten Anlauf konnten die Kicker des RheinAhrCampus den Deutschen Meisterschaftstitel endlich für sich verbuchen. Im Vorjahr immerhin als Dritter zurückgekehrt, starteten die Fußballer vom RheinAhrCampus ihre Reise nach Gießen nur mit dem einen Ziel: Deutscher Meister!

Das Turnier wurde mit 10 Mannschaften ausgetragen. Mit folgenden Teams musste der RheinAhrCampus nach der Auslosung um den Finaleinzug kämpfen: FH Saarbrücken, FH Kaiserslautern, FH Regensburg und FH Harz. In der anderen Gruppe standen sich gegenüber: FH Offenburg, FH Hof, FH Mittweida, FH Gießen und die FH Wismar. Bereits im ersten Spiel gegen den Vorjahresfinalisten FH Saarbrücken untermauerten die u.a. mit 3 Oberligaspielern der Glas Chemie Wirgis gespickten Remagener ihre Zielstellung mit einem hoch verdienten 1:0-Sieg. Im zweiten Spiel trotzte die FH Regensburg dem RAC ein 1:1 ab. Im folgenden Spiel traf der RAC auf den Gegner aus der Qualifikation FH Kaiserslautern, zu dem im Laufe des Turniers ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut werden konnte. Gegen die Lauterer wurde ein 1:1 erspielt, so dass im letzten Gruppenspiel gegen die FH Harz nur ein Sieg zählte. Anscheinend hatten die Remagener ihr Pulver im ersten Spiel verschossen? Wurden sie doch bereits nach dem fulminanten Auftaktsieg von den anderen Teams als spielstärkstes Team geadelt. Das Spiel war an Dramatik nicht zu übertreffen. Die Harzer waren bereits als Tabellenletzter abgeschlagen, gaben aber unter Anfeuerung der Lauterer alles. Die Lauterer hingegen wären bei Remis selbst ins Halbfinale eingezogen. Die Remagener zogen beim Stand von 0:0 ihre letzte Chance. Kurz vor Ende der Partie wechselte sich Co-Trainer Andreas Hock selber ein. Und es kam wie es kommen musste, er erzielte mit seinem ersten Ballkontakt den vielumjubelten Siegtreffer und stellte damit den Halbfinaleinzug sicher. Somit trafen die Kicker des RAC im Überkreuzvergleich auf den Sieger der anderen Gruppe – die verlustpunktfreie FH aus Hof. Als Motivation sollte die Tatsache genügen, dass aus dem Vorjahr noch eine offene Rechnung mit der FH Hof bestand. Alle Sorgen vergebens: Die Hofer wurden mit 3:0 vom Platz gefegt. Im anderen Halbfinale setzte sich die FH Regensburg gegen den Titelverteidiger von der FH Offenburg durch. Im Finale kam es nun zum Wiedersehen mit dem Vorrundengegner FH Regensburg. Im Gruppenspiel taten sich die spielerisch klar überlegenen RAC’ler noch schwer und kamen nur zu einem 1:1. Im Finale spielte sich wiederum alles vor dem bayerischen Gehäuse ab, die ihrerseits nur durch gelegentliche Konter auf sich aufmerksam machten. Die Seiten wurden torlos getauscht. Nach Wiederanpfiff münzten die Remagener ihre Überlegenheit endlich in Tore um und erzielten endlich die Führung. Wenige Minuten später legten sie gar noch das 2:0 nach. Damit war den Jubelarien der Remagener keine Grenzen mehr gesetzt. Die Stärken der Remagener Studenten waren an diesen drei Tagen nicht nur die mannschaftliche Geschlossenheit, sondern auch die souveräne Abwehrleistung. Im gesamten Turnierverlauf kassierten die Kicker nur zwei Gegentore. Auf dem Rasen entwickelte sich stets von hinten heraus ein gepflegtes Kurzpassspiel. Zudem stimmte beim RAC der Einsatz und insbesondere der Wille. Wehrmutstropfen am Rande: Andreas Hock musste mit Verdacht auf Meniskusschaden in die Uni-Klinik Gießen eingeliefert werden.

Nach einem Auto-Corso von Gießen nach Remagen wurden die Spieler bereits sehnsüchtig von wartenden Fans sowie einigen Professoren empfangen. Einen besonderen Dank sprechen die Spieler dem Opel Autohaus Gerlach Bad Neuenahr/Remagen aus, das die Trikots sponserte.

Der RheinAhrCampus Remagen spielte mit folgender, hauptsächlich aus dem Studiengang Sportmanagement zusammengesetzten Mannschaft:

Paul Specht im Tor, Andreas Haben, Philipp Deipenbrock, Jens Busch, Björn Vöcking (1 Tor), Gunter Archinger, Frank Hüttemann, Michael Rubel, Steve Birtz (1), Denny Moll, Julian Hilberath, Boris Böttle (1), Marco Malcangi (5), Malte Wangerin und Andreas Hock (1) als Spielertrainer.