Forum Gesundheitsmanagement am RheinAhrCampus Anfang November

Kooperationsansätze und Integrationsformen in der Gesundheitsversorgung

xDurch das am 1. Januar 2004 in Kraft getretene GKV-Modernisierungsgesetz ist in die verschiedenen Sektoren des Gesundheitssystems eine neue Unruhe eingekehrt. Krankenhäuser können verstärkt über die Gründung von „Medizinischen Versorgungszentren“ (MVZ) in die ambulante Versorgung einsteigen. Integrierte Versorgungsansätze (IV) bieten die Möglichkeit, Leistungen in geschlossenen Versorgungsketten zu organisieren. Wie stark sich diese IV-Kooperationen auf das fragil gewachsene Beziehungs- und Zuweisernetzwerk auswirken, wird oft unterschätzt. Gleichzeitig zeigen die letzten Monate, dass Konzepterstellung, Vertragsverhandlungen bis zur Umsetzung Integrierter Versorgung lange Zeiträume in Anspruch nehmen und nur schleppend voranschreiten. In der ganztägigen Veranstaltung am 5. November 2004 am RheinAhrCampus Remagen, werden neben Integrierter Versorgung und MVZ als mögliche Formen direkter Kooperationen auch Beispiele und Ansätze vorgestellt, die auf die langfristige Entwicklung von Vertrauens- und Kooperationsbeziehungen abzielen und gleichzeitig ohne die Einbindung externer Partner wie KV und Kostenträger umsetzbar sind. Die systematische Einbindung der Zuweiser, die nicht in direkten Kooperationen wie MVZ und IV-Projekten eingebunden sind, wird am Umsetzungsbeispiel vorgestellt: Entwicklung von fachabteilungsspezifischen Konzepten bis zum internetgestützten Zuweiserportal mit Zugriffsmöglichkeiten auf die Befunddaten werden anhand eines Praxisbeispiels vorgestellt.

Dr. Gunther Lauven von der Marienhaus GmbH Waldbreitbach - mit nunmehr 22 Krankenhäusern, 17 Alten- und Pflegeheimen, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, 7 Hospizen und 6 weiteren Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland – berichtet über die „Integrierte Versorgung und MVZ am St. Josef-Krankenhaus in Adenau“.

„Kooperationsentwicklung und Zuweisermanagement“ ist Thema von Christian Herzog, contec GmbH Bochum, eine auf die Sozialwirtschaft, das Gesundheitswesen sowie klassische NPO`s spezialisierte Management- und Unternehmensberatung. Am Beispiel der Medizinischen Qualitätsgemeinschaft Herdecke (MQH) wird Peter Zimmermann das Konzept „Regionale Vernetzung der Versorgungsstrukturen“ bis hin zur Umsetzung Integrierter Versorgung beleuchten.

Die Zielgruppen sind Geschäftsführer, Verwaltungs-, Abteilungs-, und Einrichtungsleiter, Projektverantwortliche für Integrierte Versorgung/MVZ sowie Chefärzte. Der Kostenbeitrag beträgt 175,-- Euro zzgl. MwSt. Studierende des RheinAhrCampus können kostenlos teilnehmen. Schriftliche Anmeldungen werden erbeten unter FAX: 0234/45273-99 oder unter E-Mail info(at)contec.de. Inhaltliche Fragen werden von Christian Herzog per E-Mail: herzog(at)contec.de beantwortet. Der Folder mit weiteren Informationen und dem Programmablauf können von der Homepage www.rheinahrcampus.de unter dem Button „Veranstaltungen“ heruntergeladen werden.

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