Kooperatives Forschungskolleg CerMaProS stellt sich der Region Koblenz vor

Die Auftaktveranstaltung des „Max-von-Laue Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies“ (CerMaProS) fand im feierlichen Rahmen mit rund 100 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik statt. Das neu eingerichtete Forschungskolleg markiert den vorläufigen Höhepunkt der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit der Universität Koblenz-Landau und der Hochschule Koblenz. Es ist eines der ersten Forschungskollegs, die das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur als Ergebnis eines gutachterlichen Auswahlverfahren fördert.

  • Foto: Janina Titze

  • Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf. Foto: Janina Titze

  • Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz. Fotos: Janina Titze

Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf betonte den Vorbild-Charakter des neuen Forschungskollegs der Universität Koblenz-Landau und der Hochschule Koblenz: „Mit dieser neuen Kooperation startet ein herausragendes Projekt beider Hochschulen. Das Kolleg ist eines der beiden ersten in Rheinland-Pfalz. Hier kommt die wissenschaftliche Expertise beider Hochschulen zusammen und wir beschreiten neue Wege in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Kolleg bildet einen gemeinsamen Rahmen, Absolventinnen und Absolventen der Hochschule und der Universität im Rahmen der kooperativen Promotion gemeinsam zu qualifizieren. Das ist auch ein aktiver Beitrag zur regionalen Fachkräftesicherung.“

Prof. Dr. Stefan Wehner, Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau, betonte in seinem Grußwort die Relevanz der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und unterstrich die Bedeutung von Kooperationen zur Erreichung dieses Ziels: "Das kooperative Forschungskolleg ‚Max-von-Laue Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies‘ der Universität Koblenz-Landau und der Hochschule Koblenz ist ein Leuchtturmprojekt für den Wissenschafts- und insbesondere Forschungsstandort Koblenz. Das Forschungskolleg zeigt, wie viel Potenzial eine erhöhte Dichte von Kooperationen und Transfer birgt. Insgesamt muss die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses als gemeinsame Aufgabe von Hochschulen und Region verstanden werden. Erst durch eine gute regionale Vernetzung kann ein Wissens- und Technologietransfer in die heimischen Unternehmen sichergestellt werden."

Die mittlerweile eine Dekade umfassende Kooperationsgeschichte der Universität Koblenz-Landau mit der Hochschule Koblenz ließ im Anschluss Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz, Revue passieren: „Die Universität Koblenz-Landau ist für die Hochschule Koblenz seit Jahren ein verlässlicher Partner, sei es in der gemeinsamen Durchführung von Masterstudiengängen wie Applied Physics oder Ceramic Science and Engineering, sei es in der gemeinsamen Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden. Die Einrichtung dieses kooperativen Forschungskollegs ist daher ein naheliegender, folgerichtiger Schritt, der weitere Synergien freisetzen wird.“ Parallel bereiteten die Universität Koblenz-Landau und die Hochschule Koblenz weitere gemeinsame Projekte vor, etwa ein gemeinsames Forschungsinstitut im Bereich der Gewässerkunde, an dem auch die Bundesanstalt für Gewässerkunde beteiligt sein werde.

In ihrer Festrede ging Susanne Szczesny-Oßing auf die Chancen und Vorteile des kooperativen Forschungskollegs für Wissenschaft und Wirtschaft ein. Insbesondere der Mittelstand könne von einem engen Kontakt zur Wissenschaft profitieren.

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung der drei Scientific und zwei Honory Fellows, die ihre wissenschaftliche Expertise und ein internationales Netzwerk in das Forschungskolleg einbringen. Die insgesamt 11 Acadamic und Associated Fellows, die im Rahmen von CerMaProS an beiden Hochschulen forschen, hatten mit einer Poster-Session und anschließenden Ausstellung die Gelegenheit, sich und ihre Forschung den anwesenden Gästen zu präsentieren.