12. Internationale Woche an der Hochschule Koblenz begeisterte mit vielfältigem Angebot

  • Die beiden Maschinenbau-Studenten Duc-Chi Luu und Pascal Liedko berichteten von ihrem Auslandsaufenthalt in der chinesischen Stadt Qingdao, in der der Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz seit über zehn Jahren eine intensive Partnerschaft mit der Qingdao University of Science and Technology pflegt.

KOBLENZ. Bei der 12. Internationalen Woche am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz drehte sich bei den Studierenden, bei den teilnehmenden Professorinnen und Professoren sowie bei den externen Gästen alles um den länderübergreifenden akademischen Austausch. Dazu gehörten zahlreiche Vorträge, Workshops und Infostände unter Beteiligung von Lehrenden, Forschenden und Studierenden aus verschiedenen Ländern sowie weitere interkulturelle Programmpunkte, die das International Office und einzelne Fachbereiche organisiert hatten. Ulrike Mohrs, die Bürgermeisterin der Stadt Koblenz, und Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, der Präsident der Hochschule Koblenz, eröffneten die Internationale Woche im Forum Confluentes im Beisein zahlreicher ausländischer und hiesiger Gäste.

„Mit dieser mehrtägigen Veranstaltung möchten wir den internationalen akademischen Austausch sowie die internationale Lehre fördern“, betonte Anne Quander, Leiterin des International Office der Hochschule Koblenz. Hinzu komme der Wunsch, die Studierenden zu einem Auslandsaufenthalt zu motivieren, sei es im Rahmen eines der attraktiven Austauschangebote oder sei es auf eigene Faust: „Wir empfehlen jedem einen Auslandsaufenthalt, weil man dabei nicht nur die Sprachkenntnisse enorm erweitern kann, sondern ebenso als stärkere Persönlichkeit zurückkommt.“

Über Ziele und Möglichkeiten, ein Semester oder ein Praktikum außerhalb Deutschlands zu absolvieren, konnten sich die Studierenden am International Day informieren. Die bunten Länderstände im Foyer des RheinMoselCampus lockten mit Impressionen von Landschaft, Kultur und dem Campusleben im jeweiligen Land. Das International Office mit Informationen über das ERAMUS-Austauschprogramm, das European Student Network (ESN), die Studierendenaustauschorganisation IAESTE und weitere Anlaufstellen rundeten das breite und gut angenommene Informationsangebot ab. An diesem Tag standen zudem verschiedene Vorträge über Auslandsaufenthalte in Nord- und Südamerika, Australien, Neuseeland, Afrika und Asien auf dem Programm. Die beiden Maschinenbau-Studenten Duc-Chi Luu und Pascal Liedko berichteten von ihrem Auslandsaufenthalt in der chinesischen Stadt Qingdao, in der der Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz seit über zehn Jahren eine intensive Partnerschaft mit der Qingdao University of Science and Technology pflegt.

Am Nachmittag lud das International Office im Rahmen des jeden letzten Mittwoch im Monat  stattfindenden Café Multicultural zum Barbecue ein, an dem sich auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), der ESN sowie der Integra-Sprachkurs beteiligten. Für besonders gute Stimmung sorgte der Auftritt des Trommlers Biro. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem AStA fand abends die Vorführung des Kinofilm „Newcomers“ statt, der als besonderer Gast der Regisseur selbst beiwohnte. Ma’an Mouslli freute sich über das große Interesse an seinem einstündigen Werk und beantwortete in einem anschließenden Gespräch alle Fragen.

Im Rahmen dieser Internationalen Woche boten Architekturstudiengänge für alle Interessierten drei Fachvorträge rund um das Thema „Architecture for development“ an, in die Prof. Dr. Dagmar Eisermann einführte. So sprachen zwei Gäste aus Südafrika – Louis Du Plessis von der Durban University of Technology und Yashaen Luckan von der University of KwaZulu Natal Durban – über Prozesse und Entwicklungen in der Nach-Apartheid-Ära aus Sicht der Architektur. Debbie Whelan von der University of Lincoln, School of Architecture and Design, referierte über Thema „Die Folgen des Brexits - Gemeinsamkeit, Gemeinschaft und Mobilität“. Auf großes Interesse stießen auch die Präsentationen von Studierenden der Architektur, die über ihren Auslandsaufenthalt berichteten. Den in Koblenz begonnenen akademischen Austausch führte Eisermann im Rahmen ihres DAAD-geförderten Forschungsprojektes „Architecture for development in South Africa / Architekturentwicklung in Südafrika“ mit einem Studienworkshop an den beiden genannten Architekturschulen im südafrikanischen Durban direkt weiter.

Ein umfangreiches Programm bot auch der Fachbereich Sozialwissenschaften. Verschiedene Vorträge behandelten ethische Grundlagen, historische Entwicklungen und weitere Aspekte der Sozialen Arbeit in verschiedenen Ländern, beispielsweise in Israel, Spanien, Kroatien und Italien. Thema war auch das norwegische Bildungssystem sowie die Inklusion in Norwegen und Tansania. Besonders zu erwähnen ist ebenso das internationale Symposium, das die inklusive Gesellschaft und die Rolle der sozialen Arbeit in verschiedenen Ländern miteinander verglich.