„Wohnen für Hilfe“ berichtet von positiven Erfahrungen mit Wohnpartnerschaften

  • Anne Dommershausen (Foto Mitte) freute sich, dass Susanne Rott (2. von links) und Elif Sezgin (rechts) sowie Theodore Wenzel (2. Von rechts) über die Vorteile der Wohnpartnerschaften berichten konnten. Christa Schmitz (links) wohnt seit einigen Tagen mit einem Studenten zusammen. Foto: Christiane Siegl

KOBLENZ. Im Rahmen der Interkulturellen Wochen wurde an der Hochschule Koblenz das Projekt „Wohnen für Hilfe“ vorgestellt, welches 2016 von der Hochschule sowie dem Studierendenwerk Koblenz ins Leben gerufen wurde. „Wohnen für Hilfe“ bringt Studierende und ältere Menschen oder auch Familien zusammen. Pro Quadratmeter überlassenem Wohnraum müssen die Studierenden eine Stunde Hilfe pro Monat im Haushalt leisten, beispielsweise im Garten oder bei Einkäufen, im Gegenzug dazu zahlen Sie eine reduzierte Miete oder nur die Nebenkosten. Pflegeleistungen sind jedoch ausgeschlossen.

Anne Dommershausen vom Studierendenwerk Koblenz informierte zunächst allgemein über die Zielsetzung des Projektes und zeigte einen Film über eine bereits bestehende Wohnpartnerschaft im Koblenzer Stadtteil Asterstein. Im Anschluss berichteten Susanne Rott und Elif Sezgin über ihre bereits seit Februar 2017 erfolgreich bestehende Wohnpartnerschaft in Koblenz-Karthause. Theodore Wenzel hat bereits zwei Studentinnen beherbergt, die sich jedoch zwischenzeitlich für einen anderen Studienort entschieden haben. Die Erfahrungen mit den Wohnpartnerinnen waren jedoch so positiv, dass sie nun erneut Wohnraum für eine Studentin zur Verfügung stellen möchte. Die neueste Wohnpartnerschaft wurde vor zwei Tagen in Güls beschlossen. Christa Schmitz teilt ihr Haus künftig ebenfalls mit einem Studenten im Rahmen von „Wohnen für Hilfe“.

Ziel des Projektes ist es laut Dommershausen, eine einjährige Wohnpartnerschaft zu etablieren. Die Herausforderung ist dabei, Wohnpartner mit ähnlichen Interessen und Bedürfnissen zusammenzubringen. Aktuell gibt es zwölf Wohnpartnerschaften, vier weitere befinden sich noch in der Vermittlungsphase.