"PORTAFAMILIA.de" bietet Hilfestellung für Familien

IWS der FH Koblenz begleitet Online-Projekt zum Thema Mediation bei Trennungs- und Scheidungsverfahren Das Institut für Weiterbildung und angewandte Forschung in der Sozialen Arbeit der Fachhochschule Koblenz (IWS) engagiert sich beim rheinland-pfälzischen Wettbewerb "Kommune 24"zum Thema Mediation bei Trennungs- und Scheidungsverfahren.

Die Ausgangslage ist brisant: Im vergangenen Jahr wurden ca. 200.000 Ehen geschieden. Bei diesen Scheidungsverfahren waren ca. 150.000 Kinder betroffen. Mehr als 500.000 Gerichtsverfahren aus dem Bereich Trennung und Scheidung verursachen etwa ein Viertel der gesamten Justizbelastung.

Dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, ist offensichtlich. Der Verein "Integrierte Mediation e.V." aus Altenkirchen hat daher einen Beitrag zum rheinland-pfälzischen Wettbewerb "Kommune 24" initiiert, dem sich mehrere Arbeitskreise für Mediation angeschlossen haben. Ziel ist es, die Mediation bekannter zu machen und die Bildung neuer Arbeitskreise anzuregen. Darüber hinaus sollen vor allem betroffene Eltern und deren Kinder rechtzeitig und umfassend über die Möglichkeiten der Mediation informiert werden.

Mit der Umsetzung des Wettbewerbsbeitrages sollen konstruktive Lösungen bei Trennungs- und Scheidungsverfahren vor allem hinsichtlich des Sorge- und Umgangsrechts ermöglicht und langjährige Streitverfahren vor Gericht vermieden werden. Es gilt, dafür Sorge zu tragen, dass Trennung und Scheidung für alle Beteiligten konfliktfreier verläuft.

Diese Ziele sollen primär über das Medium "Internet" erreicht werden. Der Projektvorschlag lautet daher, ein spezielles Internetportal für Fachkräfte, Eltern und Kinder einzurichten. Als Internetname wurde der Begriff "Porta Familia" gewählt. Durch diesen Zugang werden den Betroffenen erstmals umfassende Informationen und Hilfen in Trennungs- und Scheidungsfragen gegeben.

Das IWS übernimmt die wissenschaftliche Begleitung dieses bisher einzigartigen Modellprojektes, um die Akzeptanz und die Nachhaltigkeit dokumentieren zu können.

Weitere Informationen zu dem Projekt beim IWS der Fachhochschule Koblenz, Tel. 0261/9528-226, E-Mail: iws(at)fh-koblenz.de.