Mit Maps zum Master und zur Promotion an der Hochschule Koblenz: Erste erfolgreiche Promotion einer Absolventin des Masterstudiengangs in Sozialer Arbeit

KOBLENZ. Als erste Absolventin des Studiengangs Master of Arts: Advanced Professional Studies (Maps) des Fachbereichs Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz hat Dr. Rita Hansjürgens ihr Promotionsvorhaben erfolgreich zu Ende gebracht. Es handelt sich um eine kooperative Promotion zwischen dem Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Hochschule Koblenz.

  • Dr. Rita Hansjürgens

    Dr. Rita Hansjürgens hat an der Hochschule Koblenz promoviert.

Die Doktorarbeit, die von Prof. Dr. Michael May (Goethe-Universität) und Prof. Dr. Thomas Arnold (Hochschule Koblenz) betreut wurde, untersucht den Zusammenhang zwischen dem Handlungsfeld einer Suchtberatungsstelle und der Beziehungsentwicklung zwischen den Hilfesuchenden und den Fachkräften der Sozialen Arbeit. Es handelt sich um eine empirische Dissertation, die auf qualitativen Daten basiert. Als Grundlage dienten vor allem die Protokolle von Erstgesprächen in Beratungsstellen.

Eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung, so die Ergebnisse der Doktorarbeit, kann nur entwickelt werden, wenn sich Fachkräfte konsequent am geäußerten Anliegen der Klientinnen und Klienten orientieren. Die vertrauensvolle Arbeitsbeziehung ist eine elementare Voraussetzung für die Inanspruchnahme weiterführender Hilfen, kann aber zerstört werden und in Misstrauen umschlagen, wenn ausdrücklich geäußerte Anliegen der Hilfesuchenden durch die Fachkräfte nicht aufgenommen werden oder eine Verständigung darüber scheitert. Eine Orientierung an von außen kommenden, fachfremden Kriterien kann hierbei für Suchtberatungsstellen von großer Bedeutung sein. Die zentralen Ergebnisse der Promotionsarbeit bieten Anlass für weitergehende sozialpolitische Betrachtungen und Forderungen, bei der Ausgestaltung des Systems sozialer Hilfen den Bedarfen der Hilfesuchenden eine zentrale Rolle zukommen zu lassen (sog. Bedarfsorientierung).