FB Bauingenieurwesen der FH Koblenz unterstützt Algerisches Wasserministerium

Die globalen Klimaveränderungen sind in Algerien wie in ganz Nordafrika bereits seit 1/4 Jahrhundert schmerzhaft spürbar. Seit Mitte der 70er Jahre regnet es in der ehemaligen Kornkammer des Römischen Reiches um 25% weniger als all die Jahre vorher. Heute sind die für die Landwirtschaft lebensnotwendigen Talsperren leer und selbst die Trinkwasserversorgung in den großen Städten muss rationiert werden. Daher zapfen die Bauern immer mehr die noch vorhandenen Grundwasserreserven an, aber auch diese werden langsam knapp. In einigen Gebieten fällt der Grundwasserspiegel jährlich um 1 - 2 m, und wenn dieser Ausbeutung nicht bald Einhalt geboten wird, ist auch diese wertvolle Reserve, die über einige trockene Jahre hinweghelfen kann, für lange Zeit zerstört.

Die globalen Klimaveränderungen sind in Algerien wie in ganz Nordafrika bereits seit 1/4 Jahrhundert schmerzhaft spürbar. Seit Mitte der 70er Jahre regnet es in der ehemaligen Kornkammer des Römischen Reiches um 25% weniger als all die Jahre vorher. Heute sind die für die Landwirtschaft lebensnotwendigen Talsperren leer und selbst die Trinkwasserversorgung in den großen Städten muss rationiert werden. Daher zapfen die Bauern immer mehr die noch vorhandenen Grundwasserreserven an, aber auch diese werden langsam knapp. In einigen Gebieten fällt der Grundwasserspiegel jährlich um 1 - 2 m, und wenn dieser Ausbeutung nicht bald Einhalt geboten wird, ist auch diese wertvolle Reserve, die über einige trockene Jahre hinweghelfen kann, für lange Zeit zerstört.

Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) unterstützt deshalb im Rahmen der Deutschen Entwicklungshilfe das Algerische Wasserministerium bei der Planung und Bewirtschaftung der immer knapper werdenden Wasserressourcen. Eine von vielen Maßnahmen ist die Ausbildung von Algerischen Experten in der Grundwassermodellierung. Hierzu waren im Oktober 6 Hydrogeologen aus den verschiedenen Regionen Algeriens zu einer Schulung an der FH Koblenz. Geleitet wurde die Schulung vom Dekan des Fachbereiches Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Bogacki, der eine Reihe von Grundwassermodellen im In- und Ausland erstellt hat und selber lange Jahre als Wasserwirtschaftler in Afrika und Asien tätig war.




Die Fachleute lernten ein spezielles Computerprogramm kennen, mit dem großräumige Grundwasserleiter modelliert werden können. Das Gelernte wurde auch gleich für die Ebene bei Mostaganem in der Nähe Orans, der Geburtsstadt von Albert Camus, anwendet, wo die Bauern besonders von der Trockenheit betroffen sind. Neben der Theorie gab es aber auch interessante deutsche Technik zu besichtigen, wie die enormen Grundwasserabsenkungen in den Braunkohletagebauen bei Köln.


Mit vielen neuen Eindrücken und Ideen haben die Algerischen Experten nun die Rückreise in ihre Heimat angetreten, wo sie mit dem von ihnen erstellten Modell nun Strategien für die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Grundwasserleiter entwickeln werden.