Architektur auf Amerikanisch

Koblenzer FH-Absolvent Antonio Petrov erhält Fulbright Stipendium - Aufbaustudium in ChicagoIn den USA zu studieren, ist für viele ein Traum. Für Antonio Petrov wird er bald Wirklichkeit - und das quasi zum Nulltarif. Mit einem "Fulbright-Stipendium" in der Tasche fliegt der Absolvent der Fachhochschule Koblenz im Sommer in die Vereinigten Staaten, um in Chicago seinen "Master of Architecture" zu machen.

Koblenzer FH-Absolvent Antonio Petrov erhält Fulbright Stipendium - Aufbaustudium in ChicagoIn den USA zu studieren, ist für viele ein Traum. Für Antonio Petrov wird er bald Wirklichkeit - und das quasi zum Nulltarif. Mit einem "Fulbright-Stipendium" in der Tasche fliegt der Absolvent der Fachhochschule Koblenz im Sommer in die Vereinigten Staaten, um in Chicago seinen "Master of Architecture" zu machen.

Im vergangenen Sommer hat Antonio Petrov sein Studium im Fachbereich Architektur und Stadtplanung abgeschlossen. Seitdem arbeitet der 30-Jährige, der als Diplom-Arbeit ein Konzerthaus für Koblenz konzipierte, in einem Architekturbüro in Saarbrücken. Insgesamt nur ca. 100 Studierende bzw. Absolventen aller Fakultäten kommen in der Bundesrepublik in den Genuss eines "Fulbright-Stipendiums", das auf eine Gesetzesinitiative des amerikanischen Senators J. Wiliam Fulbright aus dem Jahre 1946 zurückgeht. Um so mehr freut es Antonio Petrov und die Auslandsbeauftragte des Fachbereichs Architektur und Stadtplanung, Prof. Eva von Mackensen, dass ausgerechnet er es geschafft hat. "Das spricht für die Qualität unserer Ausbildung", betont FH-Präsident Prof. Dr. Peter Frings stolz.


Hervorragende Leistungen im Studium und großes Engagement auch über das eigene Fachgebiet hinaus hatten Prof. Jürgen Ludwig und Prof. Uwe Simon dem Diplom-Ingenieur (FH) in ihren Gutachten bescheinigt. Da neben dem akademischen aber auch der kulturelle Austausch erklärtes Ziel des Programmes ist, müssen Stipendiaten natürlich gute Englischkenntnisse und vor allem ein umfassendes Wissen über Deutschland und seine Kultur mitbringen. Obwohl Antonio Petrov, dessen Eltern aus Mazedonien stammen, erst vor kurzem die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hat, war gerade der letzte Punkt für ihn kein Problem. Er überzeugte die Jury, die aus zwei amerikanischen Professoren, Vertretern des Auswärtigen Amtes und der Fulbright-Organisation sowie zwei ehemaligen Stipendiaten bestand.


Sein persönlicher Einsatz hat sich für den jungen Architekten mehr als gelohnt. Immerhin sind in dem Voll-Stipendium neben Flug, Unterbringung, Uni-Kosten und Büchern auch Krankenversicherung und Geld für den Lebensunterhalt enthalten. Trotzdem will Antonio Petrov sich auf diesen "Lorbeeren" nicht ausruhen. In rund eineinhalb Jahren möchte er sein Aufbaustudium am Illinois Institute of Technology mit dem "Master of Architecture" abschließen.




Foto:

FH-Präsident Prof. Dr. Peter Frings beglückwünscht Antonio Petrov (2. von links) zu seinem Fulbright-Stipendium. Mit ihm freuen sich die Auslandsbeauftragte des Fachbereichs Architektur und Stadtplanung Prof. Eva von Mackensen, Gutachter Prof. Jürgen Ludwig und die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes Anne Dommershausen (von links).