Erfahrungsbericht Robert Schmidt

Motivation zur Auslandsphase und Entscheidung für das Zielland

Zu allererst musss Ich erwähnen, dass ein Auslandssemester für mich im Verlauf des Studiums nicht wirklich auf meiner To-Do Liste stand. Ich hatte nach dem Abitur bereits ein Jahr in den USA als Au Pair verbracht und hatte somit erstmal mein Soll an „Leben im Ausland“ erfüllt. Das Ganze ist von meiner Seite her relativ spontan zustande gekommen als Ich von Yannik Rick gefragt wurde, ob Ich denn Interesse an einem Auslandssemester hätte. Da es für mich nach einer spannenden Erfahrung klangt stimmte ich zu.

Die Entscheidung für das Zielland machten wir von den Partnerhochschulen der Hochschule Koblenz abhängig, um den Planungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Zunächst tendierten wir das Semester an einer der europäischen Unis zu absolvieren. Dabei war bspw. Spanien einer der Favoriten. Doch als wir erfuhren, dass die Vorlesungen in der Landessprache stattfinden, begannen wir uns anderweitig umzusehen. Ich schlug vor ein Studium außerhalb Europas anzugehen, da Ich das Semester nutzen wollte um eine andere Kultur als die europäische bzw. westliche kennenzulernen. Zur Auswahl standen uns dabei Universitäten in den USA, Südafrika (Durban) und Thailand (Bangkok). Da Ich die USA bereits kannte und Yannik zuvor noch nicht in Asien war entschieden wir uns für Bangkok.

Organisation des Aufenthaltes

Zuerst wendeten wir uns an die Verantwortlichen des Fachbereichs. Dort erhielten wir viel Zuspruch, Zugang zu Erfahrungsberichten und Hilfestellungen beim Verfassen der Bewerbung. Doch erst mit Hilfe des International Office der HS-Koblenz ging es dann in die konkrete Planung und Organisation. Im Vorfeld muss man ein CV und ein Motivationsscheiben verfassen und einen Sprachtest ablegen.

Finanzierung

Den Auslandsaufenthalt habe ich mir selbst finanzieren müssen. Ich hatte weder Anspruch auf Auslands-BAföG, noch habe ich das Stipendium des DAAD erhalten. Für andere Stipendien hätte Ich mehrere Nachweiße von Sozialem Engagement einreichen müssen, was mir um ehrlich zu sein nach all dem Papierkrieg der Bewerbung zu lästig war. Zudem hatte Ich im Vorfeld über drei Monate Überstunden geschoben und war somit finanziell recht gut aufgestellt.

Ich entschied mich dazu mein Zimmer in Koblenz nicht unterzuvermieten was mehrere Gründe hatte, jedoch würde ich jedem der damit kein Problem hat dies zu tun, da Ihr so eine Menge Geld spart.

Kosten

 

Kosten

Bemerkung

Versicherung

24.90 €

Envivas Zusatz-Versicherung für TK-Kunden

Visum

70 € + 60 €

Non-Immigrant-Visum “ED” Single Entry (90Tage) + Verlängerung in Thailand um weitere 90 Tage

Flug

446 € + 405 €

Man spart viel Geld wenn man den Flug + open return zusammen bucht. Das wussten wir leider nicht.

Studiengebühren

224 €

Aufgrund der Hochschulpartnerschaft bleibt es beim üblichen Semesterbeitrag der HS-Koblenz

Miete

320 €/Monat

Unterkunft Dcondo

Impfungen

/

Alle Rechnungen wurden von der TK übernommen

Besorgungen für die Wohnung vor Ort

25 €

Geschirr, Bettbezüge

Laufende Kosten in der Heimat

1800 € + 40 €

Monatsmieten + Beitrag Fitnessstudio für 2 Monate

     

Gesamt: 4694.90 €

   

Wir haben uns für die teurere Unterkunft Dcondo entschieden. Es werden auch Unterkünfte in Golf View für 130€/Monat angeboten. Dcondo hat bessere Hygienestandards, Zugang zu einem Pool, Zugang zu einem kleinen Gym und gepflegtere Außenanlagen.Wer mehr Fokus auf Reisen legt und wenig Zeit in der Unterkunft verbringt, dem würde ich Golf View empfehlen um monatlich mehr Reisebudget zur Verfügung zu haben.

Die Gasthochschule

Die Thammasat University ist die am zweithöchsten angesehene Universität Thailands und genießt einen guten Ruf. Von außen macht sie einen elitären Eindruck. Das Tragen einer Studenten-Uniform ist in vielen Kursen verpflichtend und wir wurden angehalten, den Dozenten Respekt zu zollen und den Ruf der Uni zu wahren. Auch die Ausstattung des SIIT Campus‘ war hervorragend. In den Bibliotheken hatte man genügend Platz und Möglichkeiten zum Lernen und Lesen, der Campus verfügt über mehrere Kantinen und als Student erhält man Zahlreiche Vorzüge und Möglichkeiten an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Der anfänglich große Respekt vor dieser Institution schwand jedoch nach den ersten paar Vorlesungswochen.

Die Universität gleicht eher einer Schule:

Vorlesungen werden in Klassenräumen von Lehrern vor ca 35-45 Personen gehalten. Es besteht eine 70-prozentige Anwesenheitspflicht in den Kursen. Es werden Hausaufgaben aufgegeben. Offiziell muss jeder Bachelor-Student die Vorlesungen in Uniform besuchen, bei vielen meiner Kommilitonen war dies den Lehrern jedoch egal und Sie durften die Vorlesung in T-Shirt besuchen. Die einheimischen Studenten verhalten sich in den Vorlesungen aus meiner Sicht unverschämt. Es wird sich während der Vorlesung durch den Klassenraum unterhalten, geschlafen, Studentengruppen kommen 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn hinzu und gefühlte 70% sitzen während der Vorlesung am Tablet/Handy und spielen vor sich hin. Der Anspruch der Vorlesungen war auch eher auf Gymnasial-Niveau.

Für die Auswahl der Kurse habe ich im Vorfeld eine Liste mit Kursen bekommen, die für international studierende zugänglich sind. Ich begann damit, dass Ich die erhaltene Liste mit den Bauwirtschhaftsmodulen verglich. Praktischerweise gab es einige Kurse mit identischem Namen was meine Chance auf eine Anerkennung in Deutschland erhöht.
Ich entschied mich für folgende:

„MTS 213 Principles of Business and Management“ (Äquivalent zu Management)

„MTS 214 Business Law“ (Äquivalent zu Arbeitsrecht)

„MTS 451 Project Management“ (Äquivalent zu Projekt Management)

Wir hatten bis zu drei Wochen nach Semesterbeginn noch die Möglichkeit, Kurse umzuwählen. Kurzer Kommentar zu den drei Kursen:

 

„MTS 213 Principles of Business and Management“:

Der Kurs ist in zwei Segmente aufgeteilt. Dabei ist die erste Hälfte Vorbereitend auf die Mid-Terms und die zweite Hälfte auf die Finals.
Im Endeffekt wurde uns lediglich eine Power Point Präsentation vorgelesen. Das einzig „spannende“ waren die zwei Gruppenarbeiten in denen Ich zusammen mit zwei Franzosen aus meiner Klasse zunächst eine Präsentation über den IMF und eine über ein Beispiel eines gescheiterten Unternehmens halten musste. Dabei sollten wir dann das vorher gelernte anwenden.
Kleiner Tipp: Macht euch bei der Vorbereitung keine Sorgen über die Qualität eures Vortrags. Bei der Erstellung sind wir mit den in Deutschland / Frankreich vermittelten Anforderungen an eine Präsentation vorgegangen und haben das ganze an einem Tag erstellt.
Nach der ersten Präsentation einer anderen Gruppe war uns dann aber klar, dass wir die Latte zu hochgelegt hatten. Das soll jetzt nicht abgehoben klingen, aber was wir uns da anhören mussten war teilweise mehr als lächerlich und hatte eher an eine Präsentation aus der fünften Klasse erinnert. (Folien gefüllt mit Text, dauerhaftes ablesen, monoton vorgetragen etc.)
Die Anforderungen bzw. Standards sind im Vergleich zur Heimat doch sehr gering.

Die Klausuren bestehen ausschließlich aus Multiple Choice Fragen bei denen sich viele Fragen durch ausschließen beantworten lassen. Diese sind auch nicht allzu schwer gestellt und sind durch besuchen der Vorlesung und ein- bis zweimaligen Lesen des Skripts gut machbar.

 

„MTS 214 Business Law“:

Die Vorlesung verläuft ähnlich wie in Principles of Business and Management nur musss man hier lediglich die Klausuren bestehen und keine Leistungen während des Semesters erbringen.
Die Klausuren bestehen ebenfalls nur aus Multiple Choice Fragen und sind durch besuchen der Vorlesung und lesen des Skriptes gut zu bestehen.

 

„MTS 451 Project Management“:

Dies war mit Abstand der interessanteste Kurs des Semesters. Der Professor sprach perfektes Englisch (was leider kein Standard beim SIIT bzw. in meinen anderen Kursen ist) und zeigte wirkliches Interesse an seinem Fach.
Die Vorlesung ist gespickt mit Übungsaufgaben und Geschichten aus seiner Zeit als Projektleiter was das Ganze deutlich spannender macht.

Die Klausuren bestanden jeweils aus fünf Aufgaben, wobei zwei davon Fragen waren, welche man mittels Fließtextes zu beantworten hatte und die restlichen drei Rechnungen, welche zuvor in besagten Übungsaufgaben zusammen mit der Vorlesung vermittelt wurden.

Verglichen mit den anderen Klausuren war diese die anspruchsvollste. Dabei muss Ich aber nochmal betonen, dass die Klausuren am SIIT nicht mal ansatzweise an den Schwierigkeitsgrad bzw. nötigen Lernaufwand der Hochschulklausuren rankommen. Dabei kann Ich natürlich nur für meine gewählten Modulen sprechen, welche im Vergleich auch mit die einfachsten waren, jedoch hatten meine Kommilitonen ebenfalls genug Freizeit und nie wirklich Lernstress.
Also macht euch bezüglich der Klausuren keinen Kopf.        

 

Von Seiten der Thammasat University haben wir große Unterstützung während unseres Aufenthaltes bekommen:

In den beiden Einführungswochen wurde uns das Campusgelände gezeigt. Wir wurden zu diversen Aktivitäten eingeladen und haben Ausflüge gemacht. Wir bekamen die Möglichkeit, die anderen international studierenden kennenzulernen wobei uns das Studienleben nahegebracht wurdes.
Wir hatten stets vier Ansprechpartner im International Office. Wir wurden über die kulturellen Unterschiede und Besonderheiten aufgeklärt. Auch die Verlängerung des Visums wurde im Immigration Office des SIIT geregelt, sodass man nicht auf eigene Faust den Papierkrieg mit den Behörden in Bangkok City antreten musste.

Zusätzlich wurde uns noch bevor wir den Flug nach Thailand antraten ein Buddy zugeteilt. Dabei handelt es sich um einen Thai-Studenten, der dich während des gesamten Aufenthaltes betreut und dir zur Seite steht. Das Konzept ist sehr sinnvoll bezüglich Wohnungssuche oder auch in der Funktion als Dolmetscher. Wobei es dabei auch ein wenig auf den Buddy an sich ankommt. Manche sind sehr hilfsbereit und versuchen dich ständig zu unterstützen, während Andere (Mein Buddy beispielsweise…) lediglich das nötigste tun und oft sehr unzuverlässig sind. Dazu muss Ich erwähnen, dass es in meinem Fall wohl eine Ausnahme war und alle anderen sehr zufrieden waren mit ihren Buddies.  

 

Das Leben im Gastland

Tipps:

  • Hab immer einen Regenschirm dabei!
    Wir haben das Auslandssemester im Wintersemester gemacht. Das heißt die ersten zwei Monate fielen mit der Regenzeit zusammen. Das Wetter kann innerhalb von Minuten sehr schnell umschlagen, sodass man sich nie sicher sein kann im Trockenen zu bleiben. Es empfiehlt sich einen Schirm mit Sonnenschutz zu kaufen, um einen Sonnenstich im Notfall zu vermeiden.
  • Wähle mehr als drei Kurse!
    Auch wenn man sich möglichst viel Zeit freihalten möchte das Land zu erkunden, sollte man sich doch nicht zu wenig vornehmen. Die Module des SIIT sind wie bereits erwähnt wenig bis stark unter unserem gewohnten Anspruch, weshalb ich zeitweise trotz Hobbys und Freunden unter meiner Unterforderung gelitten habe. Fünf Monate sind dennoch genug Zeit, Ausflüge zu unternehmen.
  • Hab immer eine Kopie deines Reisepasses dabei!
    Ob für die Polizei oder für das Einchecken im Hostel, der Reisepass wird immer benötigt. Es ist sogar Pflicht, ihn immer mit sich zu führen. Leider ist er unhandlich, und wenn man ihn verliert hat man ein sehr großes Problem. Den meisten Hostels reicht eine Kopie.
  • Kauf dir ein Vorhängeschloss!
    Natürlich möchtest du Thailand erkunden und auch mal auswärts schlafen. Die Hostels in Thailand für ab 7€ pro Nacht bieten sich da an. Um seine Wertsachen wegzuschließen ist ein Schloss notwendig. Man sich an jedem 7-Eleven problemlos eins besorgen.
  • Hol dir die App „Grab Taxi“
    Grab funktioniert wie Uber. Der Vorteil zu normalen Taxis ist, dass man dem Fahrer nicht erklären muss, wo es hin geht. Man gibt einfach einen Standort an. Da viele Taxifahrer kein Englisch sprechen, ist dies eine entspannte Variante.

 

Empfehlungen:

  • Ich bin sehr empfindlich was scharfes Essen angeht, was meine Auswahl an Gerichten ziemlich eingeschränkt hat. Einige Mahlzeiten kann Ich dennoch empfehlen:
    Gai Pad Med Mammon
    Pad Thai
    Fried Rice Chicken
  • Der Golden Mount Temple in BKK
    Lässt sich gut mit der Bootsfahrt verknüpfen, da er an der Endstation gelegen ist. Der Eintritt für Touristen kostet 1,60€ und von oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die Millionenstadt.
  • Die Khao San Road in BKK
    Diese Straße ist der Hotspot für Touristen in Bangkok.Ab 22:00 Uhr wird auf der Straße getanzt, es läuft aus jeder Bar sehr laute Musik, es wird viel getrunken und gefeiert. Uns hat es mehrmals dorthin gezogen.
  • Die Inseln Koh Tao und Koh Samet
    Mit Abstand die beiden schönsten Inseln, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Wer nach Entspannung sucht, sollte nach Koh Samet. Wenn man sich vom Hotspot entfernt findet man wunderschöne, leere Strände. Der Hauptstrand wird leider täglich von 8–15Uhr von Scharen von Chinesen überrannt. Keine Übertreibung, es sind Schaaren. Schaaren mit Selfiesticks, die sich in den hinterm Strand liegenden Restaurants vollstopfen während sie auf ihre Boote warten, die sie an irgendwelche Spots fahren um noch mehr Selfies zumachen. Wer lieber Menschen kennenlernt und taucht, dem empfehle ich Koh Tao. Hier sind viele Backpacker unterwegs, die abends auch gerne durch die Bars und Clubs der Insel ziehen. Einen Tauchgang kann man hier für 32€ machen. Es ist sehr empfehlenswert, aufgrund der unfassbar schönen Riffe und Korallen. Ich habe keinen Tauchschein und konnte es daher nicht machen aber Yannik fand es genial.>Die Preise auf den Inseln unterscheiden sich jedoch stark von denen auf dem Festland. Für eine Mahlzeit kann man gerne auch dreimal so viel Geld ausgeben, wie gewohnt.

 

Kosten:

Die Lebenshaltungskosten in Thailand, vor allem in Pathum Thani sind gering. Eine Mahlzeit bekommt man hier am U-Square (der Platz mit den meisten Restaurants, nah an den Unterkünften) für durchschnittlich 50 Baht (zu unserer Zeit 1,60€). Western Food/ Koreanisch/ Japanisch kann man dort für ca. 4–5€ pro Mahlzeit essen. Sogar in den Sushi-Restaurants kann man für 10€ satt werden. Die Kantinen der Mensa bieten Mahlzeiten für 35-45Baht (1,10-1,50€) an. Reife Mangos gibt´s für 1,30€/Kilo und Bananenstauden für 60ct pro Stück.

Selbst gekocht wird in Thailand nicht viel. Die meisten Wohnungen hatten weder Herd noch Ofen. Meine Unterkunft war lediglich mit einer Mikrowelle und einem Wasserkocher ausgestattet.

Was ebenfalls günstig ist, sind Taxifahrten. Für die 30km (40min) nach BKK zahlt man ca. 12€. Einen Trockenschnitt beim Barber-shop gibt´s für 3,20€. Wobei Ich doch lieber zu einem für 7€ gegangen bin um den klassischen „Thai-Topf Schnitt“ zu vermeiden.

Dennoch haben wir, wenn´s zum Feiern nach Bangkok ging, öfter mal dort geschlafen. Die Hostels nahe der Khao San Road gibt es nämlich schon ab 7€/Nacht und tagsüber fährt ein Van vom Victory Monument nach Rangsit für 1,50€.

Das meiste Geld habe ich in meiner Zeit in Thailand definitiv auf den Inseln und für Bier ausgegeben. Das Standard-Bier kostet hier im Supermarkt 1,60€ pro Flasche (0,62l), in Restaurants/Bars/Touristenorten bis zu 3,20€.

 

„Dos“ and „Don’ts“

Geh auf deine thailändischen Kommilitonen zu! Viele Thais zeigen Interesse an dir, da Europäer für sie immer noch etwas Besonderes sind. Sie trauen sich aber nicht weitgehende Gespräche zu führen, da meistens das Englisch zu schlecht ist. Zeig Interesse und stell fragen. Auch wenn manche etwas Zeit brauchen sich auszudrücken, werden sie dir antworten und sich darüber freuen.

Probiere so viel wie möglich aus! Du weißt nicht ob es dir schmeckt, solange du es nicht probierst. Außer es ist scharf, da war Ich dann halt raus. Viele scharfe Gerichte kann man jedoch auch nicht scharf bestellen indem man ans Ende des Gerichts noch ein „mai phet“ hängt. Ob es dann allerdings wirklich mild wird ist immer so ne Sache.
Thais sind dir aber nicht böse, wenn du etwas nicht mögen solltest. Sie sind froh, wenn du es probierst und dich der Esskultur offen zeigst.
Lass nur die Finger von Durian Fruits! Das sind die Früchte des Teufels!

Über die „Don‘ts“ wird man in der Einführungswoche ausgiebig unterrichtet, weshalb ich das hier ein bisschen abkürze:

Geh nicht mit den Menschen mit, die dir eine PingPong Show auf der Khao San anbieten. Ich habe viel gehört über Touristen, die zusammengeschlagen und abgezogen wurden. Generell würde ich davon abraten in geschlossene Gebäude zu gehen, wenn das Angebot zu schön ist, um wahr zu sein.

Fahr nicht mit Taxis, die dir einen Festpreis anbieten. Der Erfahrung nach kommt man mit Grab oder Taximeter immer günstiger weg. Manchmal lässt sich das dennoch nicht vermeiden, mach dir dann aber vorher klar, in welchem Rahmen sich der Preis befinden sollte.

Iss keine Skorpione oder Vogelspinnen!
Habe die Erfahrung zweimal (möglicherweise minimal alkoholisiert) gemacht. Die meisten die dir angeboten werden sind über ne Woche alt und schmecken nach frittierter Pappe.    

 

Fazit

Obwohl Ich hier und da so meine Probleme mit dem Klima bzw. anderen Kleinigkeiten hatte, war es alles in allem eine sehr spannende und positive Erfahrung. Die Reisen waren der Wahnsinn und generell war es auch sehr spannend sich in einer Kultur zurechtfinden zu müssen, die sich so stark von der westlichen unterscheidet. Das Studium hat mich zwar nicht wirklich weitergebracht, aber über die anerkannten Module beschwer ich mich trotzdem nicht. Insgesamt bin Ich sehr froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe und würde jedem ans Herz legen dies ebenfalls zu tun.

Falls ihr noch konkrete Fragen habt schreibt mir einfach eine Mail. Ansonsten kann man sich auch gerne mal in der Hochschule bei einem Kaffee zusammensetzen.

 

von Robert Schmidt