Abschlussbericht Practice Project: Stadt Krefeld

23.09.2020

Die Stadt Krefeld modernisiert die Sportanlagen und hat eine Projekt-Gruppe des RAC gebeten, ein Konzept für die Sportanlage Sprödental zu erstellen. Hauptaspekte waren die Themen Integration und Geschlechtergerechtigkeit. Unten lest ihr, wie das Projekt gelaufen ist und welche Erfahrungen die Gruppe mitnimmt.

23.09.2020

Die Stadt Krefeld plant, in den nächsten Jahren eine Reihe von Sportstätten zu modernisieren, darunter auch die Bezirkssportanlage Sprödental. Im Rahmen des Planungsprozesses wurde der zuständige Fachbereich Sport und Sportförderung von der Gruppe unterstützt. Die Aufgabenstellung lautete, ein Konzept zur Neugestaltung der Bezirkssportanlage Sprödental mit besonderem Fokus auf die Themen Integration und Gendergerechtigkeit zu erstellen, in dem die Interessen der verschiedenen Nutzergruppen mitberücksichtigt werden.

Mit einer Reihe von Ansprechpartnern im Gepäck begann das sechsköpfige Projektteam Anfang April mit der Arbeit. In einem Gespräch mit dem Integrationszentrum der Stadt Krefeld wurde schnell deutlich, dass die Begriffe „Integration“ und „Gendergerechtigkeit“ weit über eine kurze Definition hinausgehen und deren korrektes Verständnis für einen erfolgreichen Abschluss des Practice-Projektes wichtig ist. Neben einer Standortanalyse, in der Kennzahlen wie Migrantenanteil und Altenquotient der umliegenden Stadtbezirke auftauchen, wurden Gespräche mit den verschiedenen Nutzergruppen der Bezirkssportanlage geführt, um deren Bedürfnisse berücksichtigen zu können. Im Rahmen dessen äußerte beispielsweise der VfR Krefeld Ravens den Wunsch, Großraumkabinen für bis zu 50 Personen auf der Anlage zu installieren, um dem Platzbedarf einer Football-Mannschaft gerecht zu werden.

Nachdem die Recherche- und Analysephase abgeschlossen war, begann die Gruppe damit, mithilfe der gewonnen Erkenntnisse konkrete Handlungsempfehlungen für die Modernisierung der Bezirkssportanlage Sprödental zu erarbeiten. Dazu gehört ein Sport- und Bewegungspark, der ein generationenübergreifendes Sport- und Freizeitangebot auf der neuen Anlage ermöglicht, ein Gebäude, das unter anderem die gewünschten Großraumkabinen berücksichtigt sowie ein Wettkampf- und Trainingsgelände, das durch Bauweise und Ausstattung den Ansprüchen der verschiedenen Nutzergruppen gerecht wird.

Rund 4 Monate nach dem Auftaktgespräch konnte das Projekt Anfang September im Rahmen einer Ergebnispräsentation erfolgreich abgeschlossen werden. Die Gruppe selbst, unsere Betreuer und die Stadt Krefeld waren zufrieden mit den Ergebnissen und sind gespannt, welche Inhalte des Konzeptes tatsächlich einmal auf der Anlage zu finden sein werden. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass uns das Practice-Projekt viel Spaß gemacht hat und wir das im Studium erlangte Wissen, beispielsweise im Modul „Sportstätten und Sporträume“, in der Praxis anwenden konnten.