Kitakongress Qualität im Diskurs zur Standortbestimmung und neuen Perspektiven

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Koblenz. Mit dem heutigen Kita-Kongress „Qualität im Diskurs“ stellt das Kinder- und Jugendministerium das Thema Qualität in den Vordergrund, nachdem in den vergangenen Jahren der Fokus vor allem auf dem bedarfsgerechten Ausbau der Kitaplätze im Land lag. „Wir denken Quantität und Qualität seit Jahren zusammen und können auf die Qualität der pädagogischen Arbeit unserer Kitas stolz sein“, erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt.

Der Kongress dient zum einen der Standortbestimmung des bereits Erreichten und zum anderen der Entwicklung und Diskussion von Perspektiven und Zielen. Hierbei müsse das Kind im Mittelpunkt stehen. „Unseren Fachkräften in den Kitas kommt die zentrale Rolle zu, damit es den Kindern gut geht und sie altersgerecht spielen und lernen können. Dies stellt hohe Anforderungen an die Aus- und Fortbildung der Erzieherinnen und Erzieher“, erläutert Alt. Weitere Aspekte der Qualitätsdiskussion seien der Personalschlüssel, bei dem Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich den drittbesten Wert für unter Dreijährige aufweist, sowie die Unterstützung der Fachkräfte bei der Betreuung von Flüchtlingskindern.

Prof. Susanne Viernickel von der ASH Berlin betonte in ihrem Fachvortag am Vormittag, warum die Qualitätsfrage in Kitas gestellt werden muss: „Immer mehr Kinder verbringen immer mehr Zeit in der Kita. Sie ist für Kinder zu einem prägenden Lebensort und für viele Eltern zu einer unterstützenden Anlaufstelle im Sozialraum geworden. Kitas tragen eine Mitverantwortung für ein gesundes Aufwachsen von Kindern, für ihre Bildungschancen und –biografien.“

Außerdem stellten Ministerin Alt und Hochschule Koblenz das neue Landesinstitut „Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit Rheinland-Pfalz“ vor, das an der Hochschule im Januar die Arbeit aufnehmen wird. Es dient dem Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis. Der zukünftige Institutsleiter, Prof. Dr. Armin Schneider umreißt die Funktion des Instituts mit diesen Worten: „Die wichtigste Funktion des Institutes ist der gegenseitige Transfer zwischen Hochschule, Träger, Politik und Praxis. Nur so können wir nachhaltig das erreichen, was wir auch ein kompetentes System zur Bildung, Erziehung und Betreuung für unsere Kinder nennen können.“

 

Pressemitteilung MINISTERIUM FÜR INTEGRATION, FAMILIE, KINDER, JUGEND UND FRAUEN