Andy Schieler promovierte mit Bestleistung: Wie und von wem lernen Kleinkinder?

Der wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit Rheinland-Pfalz (IBEB) am Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz, Andy Schieler, wurde an der Universität Erfurt mit dem Thema „Selektives soziales Lernen bei Kleinkindern“ mit der Bestnote „summa cum laude“ zum Doktor der Philosophie promoviert.

In seiner Dissertation beschäftigte sich Herr Schieler in über 500 empirischen Erhebungen und insgesamt 4 selbst durchgeführten Studiensets mit der Frage, inwiefern Kleinkinder innerhalb ihres zweiten Lebensjahres in ihrem sozialen Lernen bestimmte Informanten bevorzugen. Haben die Kinder dieses Alters eher eine Präferenz für vertraute oder fremde Informanten? Welche Zusammenhänge zeigen sich hierbei zur Qualität der Eltern-Kind Interaktion? Beeinflusst der Wissensstand von Informanten bereits in diesem frühen Alter die Entscheidungen der Kinder für bestimmte Informanten? Die Studien von Herrn Schieler geben interessante Einblicke in die dynamischen Prozesse des frühkindlichen sozialen Lernens, der Bedeutung der Interaktionsqualität zwischen Eltern und ihren Kindern und liefern dabei wichtige Impulse für zukünftige Forschungen.

Die in englischer Sprache gefasste Arbeit von Herrn Schieler wird in den nächsten Monaten veröffentlicht. Schieler wird seine Ergebnisse u.a. bei der Europäischen Konferenz für Forschung in der frühen Kindheit im August in Bologna/Italien vorstellen.

Prof. Dr. Armin Schneider, Direktor des IBEB, beglückwünschte im Rahmen einer Feierstunde Andy Schieler und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass mit der Promotion auch das IBEB einen nunmehr international renommierten Forscher in der frühen Kindheit in seinem Mitarbeiterkreis hat. Schieler ist im 2016 gegründeten IBEB für die Weiterentwicklung des Ansatzes „Qualitätsentwicklung im Diskurs“ sowie für das Monitoring von Daten und Fakten zur frühen Kindheit in Rheinland-Pfalz verantwortlich.