„Zwischen Kommerz und Engagement – Jugendkulturen in Deutschland“ – Gastvortrag von Klaus Farin

Am 22. März 2017 spricht Klaus Farin, Gründer des Archivs der Jugendkulturen e.V. (Berlin), an der Hochschule Koblenz zum Thema „Zwischen Kommerz und Engagement – Jugendkulturen in Deutschland“. Der Vortrag findet von 10:00 bis 12:00 Uhr am RheinMoselCampus, Konrad-Zuse-Str. 1, 56075 Koblenz in Raum A 210/211 statt. Bei der Veranstaltung kooperieren der Fachbereich Sozialwissenschaften und das Institut für Forschung und Weiterbildung (IFW) mit der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz durchgeführt. Der Eintritt ist frei.

Die Zeit scheint sich zu beschleunigen, vor allem für Jugendliche. In immer schnelleren Rhythmen jagt ein Trend den nächsten. Die Zahl jugendlicher Lebensstile wächst explosionsartig. Fluktuation scheint das einzige Kontinuum im Meer jugendlicher Subkulturen zu sein. Doch sind die jugendlichen Lebenswelten wirklich ein einziges Chaos? Oder gibt es ungeschriebene Regeln, Steuerungsprozesse, Logik und handfeste materielle Interessen? Existieren Gemeinsamkeiten zwischen den vordergründig so verschiedenen Stilen der Punks und Skinheads, Hooligans und Gothics, Jesus Freaks und Satanisten, Autonomen und Neonazis, zwischen den Halbstarken der 1950er Jahre und den HipHoppern der Jetzt-Zeit?

Klaus Farin, geboren 1958 in Gelsenkirchen, ist Vorsitzender der Stiftung Respekt – Die Stiftung zur Förderung von jugendkultureller Vielfalt und Toleranz, Forschung und Bildung und im Vorstand von Aktion Courage e.V., dem Träger des Projektes „Schule ohne Rassismus“, sowie im Beirat der Zukunftsakademie NRW. Von 1998 bis 2011 war er Leiter des auch von ihm ins Leben gerufenen Archivs der Jugendkulturen.