VDE-Vortrag über Netzqualität am 8. Juni an der Hochschule Koblenz

Der VDE-Stützpunkt Koblenz lädt am Donnerstag, 8. Juni 2017, um 17:15 Uhr alle Interessierten zu einem Vortrag mit dem Titel „Untersuchungen und Verbesserungen zur Netzqualität in Niederspannungsnetzen durch messtechnische Analyse von Oberschwingungen“ ein. Für diese Veranstaltung, die am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz in der Konrad-Zuse-Straße 1 in Hörsaal B008 stattfindet, konnte der VDE Thomas Viering B.Eng. gewinnen. Der Absolvent der Hochschule Koblenz, der seine Bachelorarbeit über das genannte Thema verfasst hat, ist bei der Koblenzer Steuerungs- und Verteilungsbau GmbH tätig. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Einen wesentlichen Beitrag zu den Störungen und den negativen Einflüssen auf die Qualität der Netzspannung stellen Netzrückwirkungen dar. Die Netzqualität der Niederspannungsnetze leidet vermehrt unter dem Einfluss von Oberschwingungsströmen, welche immer dominanter werden. Die Betriebsmittel in der heutigen hochtechnisierten Welt sorgen für eine unsichere und schlecht kalkulierbare Netzqualität, da sich die verzerrten Ströme von beispielsweise Frequenzumrichtern, USV-Anlagen oder Beleuchtungsanlagen an den Anschlusspunkten überlagern. Da diese Überlagerung im Allgemeinen auch abhängig vom Netzanschlusspunkt und den weiteren Netzbetriebsmitteln ist, sind Pauschalaussagen schwierig zu treffen und oft ungenau.

Im Rahmen seiner Bachelorarbeit untersuchte Viering firmeneigene Niederspannungsnetze messtechnisch auf signifikante Oberschwingungsprobleme. Um Zusammenhänge zu anderen Netzrückwirkungen aufzudecken, beschrieb er den Ablauf einer kompletten messtechnischen Netzanalyse. Bei verschiedenen Projekten führte die Beurteilung der Netzqualität zu Lösungswegen und Gegenmaßnahmen zum Erhalt der Netzqualität. Diese Lösungswege wurden realisiert und auch hinsichtlich ihres praktischen Nutzens bewertet.