Prof. Dr. Judith Hilgers zur neuen Professorin im Fachbereich Sozialwissenschaften ernannt

Die Hochschule Koblenz hat eine neue Professorin für den Fachbereich Sozialwissenschaften ernannt: Professorin Judith Hilgers übernimmt ab sofort die Professur „Soziologische Grundlagen der Sozialen Arbeit und Kindheitswissenschaften“.

  • Foto von links: Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran (Präsident der Hochschule Koblenz), Prof. Dr. Judith Hilgers, Prof. Dr. Katrin Schneiders (Prodekanin des Fachbereichs Sozialwissenschaften)

Hilgers studierte Soziologie mit dem Schwerpunkt Jugend und Bildung sowie Politikwissenschaften an der Universität Trier, wo sie im Anschluss mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Dort wirkte sie unter anderem in verschiedenen Praxisforschungsprojekten mit. Ein Forschungsschwerpunkt von Hilgers ist die Gewaltaffinität Jugendlicher. Ihre empirischen Erhebungen werden dabei auch für präventive Maßnahmen genutzt. So konzipierte und leitete sie ein mehrjähriges Forschungsprojekt in Deutschland und Großbritannien und akquirierte dafür umfangreiche Drittmittel. Inhaltlich beschäftigte sich das Projekt mit der Inszenierung von Gewaltvorfällen unter Jugendlichen und deren Dokumentation mittels Mobiltelefonen. 2009 promovierte Hilgers zu diesem Thema an der Universität Trier. Im Anschluss wirkte Hilgers in einem Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion an der externen Evaluation aller staatlichen Schulen in Rheinland-Pfalz mit. Hier verantwortete sie unter anderem Evaluationsverfahren und -instrumente, die die empirische Basis der Qualitätsentwicklung und -sicherung darstellten. Bevor die Wissenschaftlerin die Professur an der Hochschule Koblenz übernahm, war sie an der Universität Mainz im Kontext der empirischen Bildungsforschung und universitären Ausbildung von Lehramtsstudierenden tätig. Hilgers hat zudem in den vergangenen Jahren zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für unterschiedliche Auftraggeber und Zielgruppen (zum Beispiel Schulsozialarbeit, Polizei, Eltern, Schulen) konzipiert und umgesetzt. „Soziologische Themen und Fragestellungen inhaltlich zu fokussieren und diese in die verschiedenen Studiengänge einzubinden ist die spannende Herausforderung meines neuen Aufgabengebietes“, so Hilgers. Sie möchte den Studierenden einen fundierten Einblick in soziologische Perspektiven auf gesellschaftliche Phänomene, Herausforderungen und Problemlagen anbieten. Hier bieten sich aus ihrer Sicht auch gute Möglichkeiten, Lehre und praxisorientierte Forschung miteinander zu verzahnen und dabei auch Studierende einzubeziehen.