Dr. Regina Remsperger-Kehm neue Professorin im Fachbereich Sozialwissenschaften

Die Hochschule Koblenz hat eine neue Professorin für den Fachbereich Sozialwissenschaften ernannt: Dr. phil. Regina Remsperger-Kehm übernimmt zum Wintersemester 2017/18 die Professur für „Pädagogische Grundlagen der Sozialen Arbeit und Kindheitswissenschaften“.

  • Foto von links: Prof. Dr. Daniela Braun (Vizepräsidentin für Lehre und Diversity Management), Prof. Dr. Regina Remsperger-Kehm, Prof. Dr. Katrin Schneiders (Prodekanin Fachbereich Sozialwissenschaften).

Nach dem Studium des Sozialwesens und der Erziehungswissenschaften wurde Remsperger-Kehm im Jahre 2010 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit einer empirischen Arbeit zur „Qualität pädagogischen Handelns im Kindergarten“ promoviert. Ihr Ansatz der „Sensitiven Responsivität“ wurde jetzt auch in einem internationalen Sammelband über „Interactions in Early Childhood Education“ veröffentlicht.

Im Anschluss an ihre Dissertation folgte Remsperger-Kehm zunächst einem Ruf auf eine Professur der Fachhochschule in Erfurt, später unterrichtete sie an der Hochschule in Ludwigshafen am Rhein. Darüber hinaus nahm sie Lehraufträge an der Universität Kassel und der Hochschule RheinMain wahr.

In der Lehre und in der Forschung legt die gut vernetzte Wissenschaftlerin und Mutter von vier Kindern großen Wert auf eine kontinuierliche Verknüpfung von Theorie und Praxis. Sie hat viele Projekte aus der Praxis theoretisch fundiert begleitet. Beispiele hierfür sind „Bildungs- und Lerngeschichten“, „Eltern-Kind-Zentren“ und die „Rolle von Fachberatung im System der Entwicklung von Qualität in der frühen Bildung“. Mit dieser ganzheitlichen Perspektive arbeitet Remsperger-Kehm auch seit vielen Jahren erfolgreich als Fortbildungsreferentin für pädagogische Fachkräfte.

Erwartungsvoll blickt die neu berufene Professorin nun auf die Verzahnung von Sozialer Arbeit und Kindheitspädagogik im Fachbereich Sozialwissenschaften: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und auf den Austausch mit den Studierenden. Gerade mit Blick auf die zunehmende Multiprofessionalität im Feld der frühen Bildung braucht es den Dialog mit einer Vielzahl an Akteuren – mit Fachkräften, Eltern, WissenschaftlerInnen, TrägervertreterInnen, PolitikerInnen und schließlich mit den Kindern und Jugendlichen selbst. In einer transdisziplinären Praxisforschung, die insbesondere darauf ausgerichtet ist, auch die Perspektiven von Kindern zu erfassen, sehe ich daher eine große Chance, die Qualität in (früh-)pädagogischen Einrichtungen zu verbessern. Hierzu möchte ich gerne einen Beitrag leisten.“