Ilona in Edinburgh Schotland

Cheers! Das ist hier in Schottland eher eine Begrüßung als eine Trinkaufforderung und wird gerne in jeder anderen Lebenssituation von den Einheimischen verwendet.

Seit September studiere ich an der Napier University in Edinburgh. Die Kurse erstrecken sich von Englischvorlesungen über den typischen BWL Bereich bis hin zur schottischen Geschichte. Neben den Vorlesungen bleibt genug Zeit, um die zahlreichen Facetten des Landes kennen zu lernen. Im Citycenter von Edinburgh werden neben unterschiedlichen Einkaufsmöglichkeiten, Wiskeytouren und den hier sehr bekannten Pubcrawls die berühmten „Ghosttouren“ in den Untergrund von Edinburgh angeboten.

Um die Landschaft besser erkunden zu können, haben wir uns ein Auto geliehen und sind quer durch die berühmten Highlands Richtung Isle of Skye gefahren. Wer denkt, dass Schottland nur grüne Wiesen zu bieten hat, irrt gewaltig. Weiße Sandstrände, wunderschöne Felsküsten und riesige Berge, welche immer einen Aufstieg wert sind, machen erst die wahre Schönheit des Landes aus.

Für alle Sportbegeisterten werden mehrmals im Jahr die traditionellen „Highlandgames“ veranstaltet, bei denen Volksleute in den traditionellen „Kilts“ Baumstämme werfen, auf dem Dudelsack musizieren und typisch schottisches Essen anbieten. Für diejenigen, die selbst aktiv werden wollen, bietet die Universität zahlreiche Sportarten wie Rugby, Fußball, Cheerleading und sogar „Quidditch“ an.

Durch mein Auslandssemester habe ich ein Land auf eine Weise kennengelernt, wie es innerhalb eines Urlaubs nicht möglich gewesen wäre. In einem fremden Land auf sich alleine gestellt zu sein war für mich am Anfang schwierig und hat mich teilweise zweifeln lassen, doch rückblickend kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass es mich um einige Erfahrungen, Stärke und Freunde aus der ganzen Welt reicher gemacht hat.